Piks, warten. Nochmal Piks, nochmal warten, fertig.
Als ich meine Impfung gegen Covid-19 bekommen habe, empfand ich neben dem versprochenen Schmerz an der Einstichstelle vor allem eines: Dankbarkeit. Zum Beispiel dafür, dass ich in einem Land leben darf, in dem findige Wissenschaftler in Windeseile höchst wirksame Vakzine herstellen, die dann auch noch kostenfrei an alle verteilt werden.
Natürlich habe ich mich vorher mit der neuen mRNA-Technik intensiv beschäftigt und mich über alles informiert, was damit zusammenhängt. Wohlwissend, dass ich kein Experte bin und ich nicht alle Informationen so einschätzen kann wie Virologen, Epidemiologen, Immunologen. Zum Job von Journalisten gehört es aber dazu, Quellen einzuschätzen und zu gewichten. Zum Beispiel dass echte Fachleute wie Virologen, die sich ihr ganzes Forscherleben mit Viren beschäftigen, mehr Ahnung von Viren haben als Allgemeinmediziner oder ehemalige Amtsärzte.
Für mich war die Entscheidung daher klar: Mit meiner Impfung schütze ich nicht nur mich, sondern auch andere.
Mittlerweile haben etwa 52 Millionen Deutsche mindestens eine Dosis eines zugelassenen Corona-Impfstoffes erhalten. Das sind 54,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Manche ließen sich aus voller Überzeugung impfen, andere, weil sie in den Urlaub fahren wollen oder weil sie „endlich mein Leben zurück“ haben wollen.
Impfdosen gehen ungeöffnet zurück
Diese Menschen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit weder wegen Covid-19 ins Krankenhaus müssen noch daran sterben. Wenn es in den Medien heißt, die Impfung schütze schlechter vor der Delta-Variante, ist das nur die halbe Wahrheit. Zahlen aus Israel sagen, dass der Comirnaty-Impfstoff von Biontech einen Schutz von „nur“ 39 Prozent gegen Infektionen aufweist, darunter auch asymptomatische. Was aber viel wichtiger ist: Die Impfung schützt nach aktuellen Erkenntnissen zu 91 Prozent vor schweren Verläufen.
Das sind immer noch hervorragende Werte für einen Impfstoff. Trotzdem geht die Zahl der täglichen Impfungen zurück. Kaum jemand verirrt sich noch in die ehemals vollen Impfzentren, die nun Hunderttausende Dosen bester Vakzine ungeöffnet an den Bund zurückschicken.
Das Ziel der Pandemiebekämpfung war immer, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. So weit ist es in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern bisher nicht gekommen. Wenn die Impfquote aber nicht weiter steigt, könnte Deutschland eine vierte Welle kalt erwischen. Zwar sind Viele immunisiert, aber wenn sich durch die hochansteckende Delta-Variante Millionen gleichzeitig infizieren, kann das in der Summe zum Problem werden.
Deshalb rätseln Politiker, wie sie die Impfquote erhöhen können. Dazu lohnt ein Blick in die Zahlen. Im aktuellen, repräsentativen ARD-Deutschlandtrend geben 83 Prozent der (erwachsenen) Befragten an, entweder schon geimpft zu sein oder sich „auf jeden Fall“ impfen zu lassen. Vier Prozent halten das für „wahrscheinlich“. Nur acht Prozent wollen sich „auf keinen Fall“ impfen lassen, vier Prozent „wahrscheinlich nicht“.
Wenn eine Bratwurst vom Impfen überzeugt
Es gibt also zwei Gruppen ungeimpfter Erwachsener: Die, die sich impfen lassen würden, es aber noch nicht getan haben, und die, die sich partout nicht impfen lassen wollen. Wenn alle prinzipiell Impfwilligen sich impfen lassen würden, wäre das ausgegebene Ziel von mehr als 80 Prozent – zumindest unter Erwachsenen – erreicht. Tatsächlich scheint es da auch mit sanften Methoden noch einiges zu gewinnen geben.
Wer sich wie vergangene Woche in Thüringen impfen lässt, weil er eine kostenlose Bratwurst futtern darf, wird sich zuvor vermutlich nicht nächtelang mit Angst vor mRNA-Impfstoffen herumgeplagt haben, sondern brauchte nur einen kleinen Stups, um sich auch zum Impfen zu bequemen. Wenn die Politik diese Menschen mit guter Werbung und Anreizen für eine Impfung gewinnt und alle Impfwilligen erreicht – wunderbar. Sie sollte alles daran setzen, das zu schaffen. Das betrifft allerdings nur diejenigen, die einer Impfung ohnehin wohlwollend gegenüberstehen, aber aus welchen Gründen auch immer bisher noch nicht zum Impfen gegangen sind.
Impfpflicht wäre der falsche Weg
Die wenigen prinzipiellen Impfverweigerer wird man allerdings weder mit einer Bratwurst noch mit 100 Euro ködern können, auch nicht mit kostenpflichtigen Tests, sondern nur mit Druck. Eine echte Impfpflicht hätte in dieser Gruppe aber verheerende Auswirkungen – und wäre ethisch höchst fragwürdig.
In den vergangenen Monaten habe ich als Journalist mit vielen Skeptikern der Corona-Impfstoffe gesprochen, teils stundenlang. Viele bezogen sich auf ein Interview mit dem Mikrobiologen Siegfried Scherer, der mRNA-Impfstoffe in höchsten Tönen gelobt hatte. Die Bandbreite der Kritiker reicht weit, von denen, denen die Datenlage noch zu dünn ist, bis zu Menschen, die SARS-CoV 2 sowieso für eine Erfindung halten.
Angst vor „Langzeitfolgen“
Alle Skeptiker aber eint, dass sie eine echte, tiefsitzende Angst davor haben, sich impfen zu lassen. Und die Sorge vor einer Impfpflicht. Sie kennen die Bilder von Covid-Patienten mit schweren Verläufen, würden im Zweifel aber trotzdem lieber eine Infektion durchmachen. Hinweise, dass alle vorliegenden Daten zeigen, dass in den meisten Altersgruppen eine Corona-Infektion schlimmer ist als Impfreaktionen, verpuffen. Sie sind geprägt von einem starken Misstrauen gegenüber vielen tonangebenden Medien, Wissenschaftlern und Politikern.
In den USA ist diese Skepsis noch viel weiter fortgeschritten. Einige Amerikaner nehmen tatsächlich lieber Pferdemedizin, die in Social Media fälschlicherweise als Covid-Wundermittel gepriesen wurde, als sich für einen der als sicher eingestuften Impfstoffe zu entscheiden.
Doch trotz der breiten Impfstudien grassiert hierzulande die Sorge vor „Langzeitfolgen“. Experten sprechen bei Reaktionen bis einige Wochen nach der Impfung von Langzeitfolgen. Die meisten Impfskeptiker meinen hingegen häufig Folgen nach mehreren Jahren – auch wenn es in der Forschung keine Belege für Reaktionen nach einer so langen Zeit gibt. Die möglichen Langzeitfolgen einer Corona-Infektion sehen sie hingegen nicht so kritisch – obwohl deutlich mehr darüber bekannt ist.
Diese Haltung widerspricht den Empfehlungen der meisten Wissenschaftler. Trotzdem muss eine liberale Gesellschaft eine solche Haltung ertragen. Denn eine echte allgemeine Impfpflicht würde bedeuten, bei manchen Menschen tiefe Gewissensüberzeugungen zu verletzen. Das darf eine von christlichen Werten getragene Demokratie nicht zulassen. Die Eigenverantwortung des Menschen ist ein wesentlicher Bestandteil des christlichen Menschenbildes.
Aber: Impfskeptiker müssen damit leben, dass ihre Haltung Folgen hat. Im Moment gibt es zwei wesentliche Instrumente dafür, die Corona-Zahlen niedrig zu halten: Impfungen und Tests. Aktuell trägt der Steuerzahler die Kosten für Corona-Tests. Oder anders gesagt: Alle zahlen dafür, dass Ungeimpfte sich weiterhin nicht impfen lassen und damit ein Risiko nicht in Kauf nehmen müssen, das ihnen zu hoch ist. Das muss nicht bedeuten, dass negativ Getestete weniger Rechte als Geimpfte haben. Doch schon die Pflicht regelmäßiger kostenpflichtiger Tests für Konzertbesuche oder andere Aktivität wird de facto dazu führen, dass es Ungeimpfte schwerer haben werden – auch ohne Impfpflicht.
Freie Entscheidung bedeutet Verantwortung
Freiheit bedeutet eben auch Verantwortung. Und die kann irgendwann härter ausfallen als im Sommerdeutschland der Niedriginzidenzen. Immer wieder gibt es Berichte von ehemaligen Kritikern der Corona-Maßnahmen und -Impfungen, die nun an Covid-19 gestorben sind. Jüngstes Beispiel: Der rechtskonservative US-Radiomoderator Dick Farell. Er hatte dazu aufgerufen, sich nicht impfen zu lassen. Er infizierte sich, litt an einem schweren Verlauf und gab schließlich zu, er hätte sich besser impfen lassen. Zu spät. Farell starb nach drei Wochen Krankenhausaufenthalt am 4. August. Offenbar sind durch Farells Tod manche Skeptiker ins Nachdenken gekommen und haben sich impfen lassen.
Es kann gut sein, dass sich auch Impfverweigerer überzeugen lassen, wenn sie selbst oder im Bekanntenkreis mit der harten, mit der tödlichen Corona-Realität konfrontiert werden und erleben, wie ernst die Krankheit doch ist – selbst wenn die meisten Infektionen harmlos verlaufen. Womöglich wird sie aber auch das nicht beeindrucken. Dann müssen sie die Folgen ihrer freien Entscheidung aber auch selber tragen. Ihnen muss klar sein: Wenn sie ungeimpft an Covid-19 sterben, ist nicht der Staat für ihren Tod verantwortlich, sondern in hohem Maße sie selbst.
Karl Lauterbach (SPD) sagte neulich in einer Talkshow, man könne ungeimpften Menschen, die im Krankenhaus an Corona versterben, doch nicht sagen: „Du hättest dich ja impfen lassen können.“ Doch, das kann man sagen.
Wenn jeder die Möglichkeit einer Impfung und Immunisierung hatte – zum Beispiel ab Herbst – gibt es kaum noch Gründe, die Corona-Maßnahmen aufrecht zu erhalten. Sollte es dann zu einer Überlastung des Gesundheitssystems kommen, ist eine Triage die logische Folge: Zuerst werden die behandelt, die sich nicht impfen lassen konnten – und dann die, die eine mögliche Impfung abgelehnt haben. Bewahre uns Gott davor.
60 Antworten
„Zum Beispiel dass echte Fachleute wie Virologen,die sich ihr ganzes Forscherleben mit Viren beschäftigen,mehr Ahnung von Viren haben als Allgemeinmediziner oder Amtsärzte“
Also Sucharit Bhakdi anstatt Lothar H. Wieler oder sehe ich das falsch Herr Franz ?
Mfg Albrecht Pflüger
Danke Albrecht Pflüger. Habe ich auch gleich gedacht.
Wo sind denn die Virologen, die Herrn Bhakdi unterstützen? Das ist unseriös, Herr Stern!
Das man von denen nichts hört, hat nichts damit zu tun das es sie nicht gibt. Ihnen wird nur „keine Bühne geboten“, wie man das heutzutage nennt.
Erstaunlich, dass auf den Bühnen der „Querfabulierer“ keine zu finden waren. Sie lancieren unentwegt falsche Behauptungen. Als nächstes kommt vermutlich, die haben alle Angst um ihre Karriere. Lassen Sie doch einfach den Quatsch!
P.S. Also um Sie richtig zu verstehen: all die anderen Virologen bekommen keine „Bühne“, während Herr Bhakdi die einschlägige Szene mit Bestsellern bespaßt? Willkommen im Wunderland der logischen Konsistenz neuer Art! Was mich wirklich interessieren würde, glauben Sie eigentlich den Unfug, den Sie hier verbreiten? Aber auf eine solche Frage kann es plausibler Weise kein zwei Antworten geben…
@Carvalho: Warum hat man dann noch nie einen Corona-Maßnahmen-Kritiker wie z.B. Bhakdi in einer Talkshow gesehen? Es sollte doch für einen Experten wie z.B. Herrn Lauterbach ein Leichtes sein, Bhakdis „krude“ Argumente in aller Öffentlichkeit zu widerlegen.
Zu Herrn Bhakdi Thesen gibt es unzählige Entgegnungen in örr Medien und in allen anderen Formaten auch. Das ist durch! Und mittlerweile ist er in einem politischen Milieu angekommen, das eindeutig antisemitisch ist. Dieser Mann hat sich aus dem Bereich seriöser Gesprächspartner völlig suspendiert, aber als Galionsfigur für rechte Verschwörungsgläubige ist er gerade deshalb gefährlich.
Ferner: das Narrativ Kritiker kämen nicht zu Wort, ist selbst bereits konspirativ. Es gibt keine Meinungsdiktatur von wenigen Hofvirulogen. Um einen möglichst interdisziplinären Diskurs bemüht sich z.b. der namhafte Philosoph Markus Gabriel, der sich übrigens nicht zu schade war, bei Gunnar Kaiser ins Interview zu gehen und Gabriel hat Kaiser wirklich köstlich und souverän zuerlegt.
@Carvalho
„Ferner: das Narrativ Kritiker kämen nicht zu Wort, ist selbst bereits konspirativ.“
Das hätte Karl Eduard von Schnitzler wohl nicht besser sagen können. Von Ihnen kommt nichts als Platitüden, Beleidigungen und Unterstellungen. An einer Diskussion sind Sie anscheindend nicht interessiert, Sie wollen nur andere aburteilen.
Wissen Sie Maik, von Ihnen werden hier regelmäßig FAKE-NEWS gelöscht, manche davon habe ich vor dem Löschen noch gesehen.
Ein Argument kam von Ihren noch nie. Worin nun die Beleidigung bestehen soll, verstehe ich nicht. Sie verbreiten hier FAKE-NEWS oder versuchen es zumindest und ich attestieren Ihnen genau das!
P.S. Damit ich Ihnen den Beleg nicht schuldig bleiben: Sie haben hier einen zurecht gelöschten Auszug aus einem Vertrag für den Impfstoff von Pfizer gepostet. Der sollte belegen, dass der Impfstoff nicht belegbar wirksam sei, unabsehbare Folgen habe und dass der Hersteller keine Haftung übernehme. Was sie unterschlagen haben, ist der Umstand, dass es sich um einen Vertragsauszug für eine Notfallzulassung gehandelt hat. Eine solche hat es in der EU nicht gegeben und die Einschätzung des Impfstoffes beruht auf einem noch nicht abgeschlossen frühen Verfahrensstand. (Dass Firmen bei einem solchen Notzulassungen erfahren auf Haftungsausschluss bestehen, ist vollkommen nachvollziehbar!) Sie wollten aber glauben machen, dass so aktuelle Verträge aussehen.
Diese Form von Fehlinformation kommt einer böswillige Lüge gleich. Und mir werfen sie Schnitzler Methoden vor. Mit Verlaub – Ihre Frechheit ist auf Augenhöhe Ihrer Ignoranz – oder betreiben Sie gezielt Desinformation?
Und es gibt fortwährend Angebote der vielen Ärzte, die sich im Widerstand befinden (evidenzbasierte Medizin, Ärzte für Aufklärung googlen), u. a. natürlich auch des Herrn Bhakdi, mit den von Frau Merkel gewählten Korifeen öffentlich zu diskutieren. Es ist bezeichnend, dass diese Seite nicht die Chance nutzt, durch solche Aktion Impfüberzeugung zu leisten. Könnte es sein, dass ihnen, die schon Fehler, Kehrtwendungen ohne Ende, Fakenews zum Erbarmen ob der innewohnenden Dummheit lieferten, der Boden zu heiss ist?
Die Pro-Berichterstattung ist übrigens unsagbar oberflächlich geworden. Habe schon lange nicht mehr reingeschaut – ist noch schlimmer als zu dem Zeitpunkt, als ich hier aufhörte zu lesen. Das Outfit ist allerdings sehr gelungen.
Nur um Ihren Hochmut etwas zu dämpfen:
Es gibt in der Virologie unzählige Kontroversen und die finden innerhalb der Forschungscommunity statt. Da gehören sie auch hin. Manchmal dringen diese auch ob der prekären Situation in die Öffentlichkeit, dann in häufig problematisch verkürzter Form. Also Frau Merkels Hofvirulogie gibt es nicht, so stellt sich Lieschen Klein Wissenschaft und Politik vor.
Warum geht ein Prof Drosten nicht mit den Ärzten für Aufklärung in eine Talkshow? Lassen Sie mich das an einem Beispiel erklären: kein seriöser Historiker lässt sich auf eine Diskussion mit Holocaustleugnern ein, weil dadurch der Eindruck entstände, diese würden eine ernstzunehmende Position vertreten. Die ÄfA sind Verschwörungsspinner, die von Abrechnungsszenarien nach der Krise schwadronieren. Die Position dieser „Ärzte“ hat mit Wissenschaft nichts, aber auch gar nichts zu tun und deshalb wird sie nicht dadurch geadelt, dass man ihnen ein Forum im Wissenschaftsbetrieb gibt.
Also was Sie hier als oberflächlich angreifen, verdankt sich ausschließlich Ihrer mangelhaften Kenntnis sowohl im Hinblick auf den Wissenschaftsbetrieb als auch in Hinblick auf die Politik.
Herr Bhakdi hat den Fehler gemacht, gleich zu Beginn der Pandemie, als es noch wenig Forschungsergebnisse gab, ein Buch zu publizieren. Darin sind Standpunkte enthalten, die sowohl durch die weiterführende Forschung als auch die für jeden zugängliche Realität bereits widerlegt sind. Er hatte aber, soweit ich weiß, nicht die Größe, wie es sich für einen Wissenschaftler gehört, seine Positionen im Zuge von neueren Forschungsergebnissen zu revidieren, sondern beharrt kindisch auf seinem Standpunkt. Das ist weder vernünftig noch wissenschaftlich. Denn Wissenschaft lebt davon, dass immer wieder neue Erkenntnisse erworben werden und alte revidiert und vervollständigt werden müssen. Das ist ihr Auftrag.
Dass Herr Bhakdi für diese widerlegten Thesen (oder Thesen, die nur halb wahr sind) kein Forum bekommt, ist nur vernünftig und wissenschaftlich.
Aber wie so viele Menschen im Querdenkermilieu scheint er in seiner Entwicklung in der Kindheit stecken geblieben zu sein und beharrt um des Beharrens Willen auf seinen Standpunkten.
Herr Bhakdi mit „im schlechtesten Fall maximal 30 Tote am Tag“ hat sich doch schon lange disqualifiziert.
Das ist der Punkt. Ich finde die Grundhaltung der Autorin sehr lobenswert. Aber wie wäge ich die Meinung von zwei Experten ab die sich völlig widersprechen aber eine ähnliche bis gleiche Reputation haben? Bsp Bakdhi und Lauterbach. Davon abgesehen das Lauterbach meiner Meinung nach, keinerlei Recht hat sich zu solchen Themen zu äußern nach seinen nachweislich völlig falschen Prognosen zur Schweingrippe damals. Nun werden diese nachgewiesen Falschaussagen, kaum thematisiert wodurch mögliche bedenken von Ungeimpften ganz sicher nicht weiter abgebaut werden sondern eher aufgebaut. Und das zu Recht wenn sich Menschen auf Experten beziehen die in ähnlichen Situation mehrmals völlig falsch lagen während bsp ein Wolfgang Wodarg damals sehr früh richtig lag und sich zu Beginn der jetzigen Pandemie dennoch direkt in der Reserve wiederfand. Ich verstehe viele Argumente dieses Artikels aber bsp der Punkt, dass mehr Informationen über die möglichen Langzeitfolgen der Krankheit vorhanden sind als zu möglichen Langzeitfolgen einer Impfung ist dermaßen offensichtlich und irrelevant das ich nicht verstehe wieso man diesen anbringt? Dann erwähne bitte das dies vielleicht aus deiner Meinung unbegründet ist weil… aber niemand kann den Fakt leugnen, dass bei einer notfallzugelassenen Impfung die niemand länger als 10 Monate im Körper trägt möglicherweise Langzeitfolgen auftauchen können. Dies ist nicht wahrscheinlich aber kann weder von dir noch von irgendeinem Mediziner bestritten werden da es faktisch noch niemand weiß.
Herr Franz, um so einen Artikel zu schreiben, sollten Sie sich umfassender informieren. Er ist viel zu oberflächlich, was einem Christen nicht gut ansteht.
Frau Hanna Zondler Hanna.
Ihr Kommentar enthält keinerlei sachliche Argumente. Er ist viel zu oberflächlich. Und das ist völlig unabhängig davon, ob jemand Christ ist oder nicht.
Ihr Kommentar ist recht ausgewogen, vielen Dank dafür. Zu dem Aspekt der Nebenwirkungen möchte noch etwas ergänzen. Die Sorge vor Langzeitwirkungen hat durchaus nachvollziehbare Gründe. Neben dem Contergan-Skandal (Schlafmittel) zu Beginn der 60er-Jahre, gibt es auch aktuellere Beispiele für zuerst unbekannte Nebenwirkungen bei Impfungen, die durchaus schwerwiegend waren. In Japan z.B. hat die aktuelle Impfskepsis den Grund in Nebenwirkungen bei Impfungen in den 90er Jahren. Ein anderes Beispiel ist die Impfung gegen die Schweinegrippe ab 2009, v.a. in Schweden. Hier ein Auszug aus Wikipedia (mit Quellenangaben):
„Anfang 2011 waren bei weltweit 31 Millionen verabreichter Dosen des Impfstoffes 161 Fälle von Narkolepsie in Verbindung mit der Pandemrix-Impfung bekannt, davon 70 Prozent in Schweden und Finnland, aber auch sieben Fälle in Deutschland, vor allem bei Kindern im Alter von 4 bis 19 Jahren.[46][47][48][49“ (Quelle: Wikipedia / im Artikel genannte Quellen 46-49: Ärzte Zeitung online, Zeit Online , Das Ärzteblatt / die konkreten Links zu den Quellen finden sich auch dort).
Sowohl Impfen als auch der Verlauf der Corona-Erkrankung ist nicht so eindeutig einschätzbar wie häufig suggeriert wird. Beides verläuft in den meisten Fällen gut. Es gibt aber außerordentlich schwere und auch tödliche Verläufe der Krankheit. Und es gibt generell bei Impfstoffen auch Beispiele für schwere Impf-Folgeschäden, die zuerst nicht absehbar waren (und das waren Impfstoffe, die nicht nur ein verkürztes Zulassungsverfahren durchlaufen sind und die nicht auf einer neuen Technologie basierten).
Die Entscheidung ist wirklich nicht leicht, wenn man nicht zu einer Risikogrupe gehört, und jeder muss sie daher verantwortlich selbst treffen dürfen. Der Druck, der aktuell von einigen Politikern und Teilen der Medien aufgebaut wird, muss aufhören.
Nur zur Richtigstellung: die Narkolepsie in Schweden war keine Spätwirkung, sondern – ob der extremen Seltenheit – eine schlicht übersehene, aber bereits kurzfristig aufgetretene Nebenwirkung der Schweinegrippeimpfung. Spätwirkungen, die – wie der Ausdruck nahelegt – erst nach Jahren auftreten, sind bei Impfungen nach aktuellem Stand so gut wie ausgeschlossen. Hier ist viel Irrationalität und gezielte Falschinformnation einschlägiger Aktanten am Start.
Natürlich verstehen Sie das falsch, Herr Pflüger, und das ist auch nicht überraschend, denn es geht Ihnen augenscheinlich um Propaganda, wie Ihre „posts“ belegen.
Herr Bhakdi ist wielange nicht mehr in der Forschung? Seine Frau, der mutmaßliche spiritus rector hinter den (auch politisch schrägen) Ideen des emeritierten Professors, genießt an ihrem Institut und ihrem Forschungsbereich einen mehr als umstrittenen Ruf. Es gibt zu jeder wissenschaftlichen Position auch die eine oder andere Außenseiterposition. Virologische Modellierungen sind in der Corona-Krise sicherlich nicht der einzige Ansatz (vgl. dazu Markus Gabriel, 2021), aber die bisherigen Modelle aus der Virologie haben sich als recht überzeugend erwiesen und bestätigen Herrn Bhakdi nicht. Sie aber argumentieren immer auf dem Niveau des bloßen Verdachts! Das ist zutiefst unseriös!
(@Hanna Zodler) Ihre Antwort enthält kein Argument, sondern eine völlig unbegründete Behauptung, und stellt darüber hinaus die christlichen Haltung des Verfassers in Frage: Das ist – mit Verlaub – bloß unanständig!
Sehr geehrter Herr Franz, vielen Dank für einen ausgesprochen sachlich fundierten und seriös argumentierenden Kommentar (also Meinungsbeitrag[!]), auch wenn das manche in ihren schrägen Blasen nicht wahrhaben wollen.
Wenn Ihnen diese Fachlichkeit des Herrn Franz ausreicht, dann passen Sie wohl ganz gut zu dem seit längerem sehr verwässerten Pro-Style. Bevor ich hier solche Zeilen schreiben würde, würde ich mich erst einmal umfassend informieren.
Verwässert und oberflächlich ist, was nicht Ihrer Meinung entspricht. Was Sie oben als Referenz anführen, sind durchgeknallte Verschwörungstheoretiker. Natürlich bilden sich Verschwörungsgläubige ungeheuer viel auf ihr besonderes Wissen ein, das ist ja der Reiz von VTs, bei genauer Betrachtung stellen sich die Thesen als kruder Blödsinn heraus
Herr Franz, ich wäge ab zwischen dem Risiko der Nebenwirkung einer Impfung die, wie Sie schreiben in Windeseile entwickelt wurde, und dem Risiko an Corona zu erkranken. Das sollte meine freie Entscheidung bleiben. Inwieweit die Impfung mich und andere schützt ist die Frage, gerade die aktuellen Nachrichten aus Israel lassen da Zweifel aufkommen.
Was die Kosten für Tests und Behandlungskosten für Ungeimpfte betrifft und wie das den Steuerzahler belastet: Ich zahle auch Behandlungskosten für die Folgen des Rauchens, des unmäßigenAlkohol trinkens, des Drogenmißbrauchs, der ungesunden Ernährung, des Extremsportes, der Verkehrsraser usw.
Warum meinen Sie das Ungeimpfte gegen Corona in ihrer freien Entscheidung anders behandelt werden sollten?
Übrigens, nach Ihrer Logik sind Sie als Geimpfter weder für mich eine Gefahr, noch bin ich eine für Sie.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, keine Nebenwirkungen und das Sie auch in Zukunft Dankbarkeit empfinden können für Ihre Entscheidung
Wieder mal gezielt auf Verdacht hin „argumentiert“. Nach aktuellem Stand infizieren sich in Israel wieder sehr viele – auch geimpfte – Menschen mit der Delta-Variante, davor scheint die Impfung nicht sehr nachhaltig zu schützen (ca. zwischen 30-40%). Aber vor schweren Verläufen liege der Schutz immer noch bei über 90%.
Wenn es der guten Sache dient, kann man die Aufrichtigkeit schon ein wenig dehen. So geht es zu in Fundamentalien!
Danke das Sie bezüglich Israel meinen Kommentar mit Zahlen unterlegt haben.
Wobei diese Zahlen belegen, dass Sie sich selbst sehr gut vor schweren Verläufen schützen und weit weniger virulent sind, was das Risiko anbetrifft, andere zu infizieren. Man kann freilich die Augen vor Tatsachen verschließen…
Sehr geehrter Herr Franz, mit ihrer Argumenation bejahen Sie Druck und harte Sanktionen für Menschen, die eine Impfung ablehnen. Können Sie das vom christlichen Standpunkt aus tatsächlich als gerechtfertigt ansehen?
Wie kommen Sie darauf, es ginge um harte Sanktionen. Es geht doch eher darum, dass freilich auch respektierte Gewissensentscheidungen nicht umsonst sind, sondern Konsequenzen haben, die es zu verantworten gilt. Die ab Herbst kostenpflichtigen Tests halte ich für konsequent und angemessen… Dass das „Christliche“ immer als Heilsusenargument herhalten muss, ist doch kindisch…
Wenn der Staat den Nachweis verlangt das ich gesund bin sollte er auch die Kosten übernehmen
Der Staat will, dass Sie für andere keine gesundheitliche Gefahr darstellen. Deshalb bietet er das derzeit wirksamste Mittel kostenlos an, die Impfung. Wer das verweigert – ohne dass das durch eine spezifische medizinische Indikation begründet ist -muss durch einen Test auf eigene Kosten seinen Gesundheitszustand nachweisen oder er muss eben auf bestimmte Dinge verzichten. Bemerken Sie wie logisch abseitig und egoistisch Ihre „Argumentation“ ist?
Das ist Ihre Argumentation vom 10.8.:
Nach aktuellem Stand infizieren sich in Israel wieder sehr viele – auch geimpfte – Menschen mit der Delta-Variante, davor scheint die Impfung nicht sehr nachhaltig zu schützen (ca. zwischen 30-40%).
Sie können selbst ausrechnen wie hoch der Prozentsatz der geimpften Menschen ist die den Virus weitertragen können, also eine gesundheitliche Gefahr darstellen.
Von daher kann der Staat eine Nichtgefährdung durch Geimpfte nicht garantieren. Was er garantieren sollte sind die freiheitlichen Grundrechte und die besagen unter anderem die Unversehrtheit des Körpers.
Ich will nicht geimpft werden , weil ich die Neben- und Langzeitwirkungen nicht kenne, diese auch nicht mit Studien hinterlegt sind. Wenn Sie den 90% Schutz wollen und darauf vertrauen dann sollten Sie sich impfen lassen. Eigenverantwortung ist auch ein Grundrecht.
Es ist wohl einmalig in der Geschichte das Menschen ihren Gesundheitszustand nachweisen müssen um am öffentlichen Leben teilnehmen zu können.
Wenn der Staat auf den Verdacht hin, ich könnte eine Gefahr sein, etwas will dann muß er dafür die Kosten tragen und es mir nachweisen.
Durch Wiederholung wird Ihre logisch Inkonsistenzen und egoistische „Argumentation“ nicht stichhaltiger. Impfen ist das beste Mittel, schwere Verläufe zu verhindern und das Infektionsrisiko zu senken. Das sind Fakten. Spätfolgen sind nach heutigem Stand der Forschung bei Impfungen nahezu ausgeschlossen. Was zuweilen übersehen wird, sind seltene Nebenwirkungen.
Der Staat wird sich Ihrer faktenresistenten Auffassung nicht anschließen… Und das ist gut so!
Hallo Herr Elser, nein, ich befürworte keinen Druck und harte Sanktionen auf Menschen, die eine Impfung ablehnen. Sich impfen zu lassen oder nicht, sollte aus meiner Sicht eine freie Entscheidung bleiben. Aber: Ungeimpfte sollten sich darüber im Klaren sein, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat. Wer die schützende Impfung ablehnt, muss wissen, dass er einen möglichen schweren Krankheitsverlauf im hohen Maße selbst zu verantworten hat. Zudem finde ich es richtig, dass Geimpfte nicht weiter für die Tests von Ungeimpften bezahlen sollten, sondern dass Ungeimpfte ab Herbst die Kosten selbst tragen sollten.
„Zudem finde ich es richtig, dass Geimpfte nicht weiter für die Tests von Ungeimpften bezahlen sollten“
Geimpfte müssen die Tests von Ungeimpften zahlen? Jeder zahlt bezahlt doch durch seine Steuern die Dinge, die der Staat jetzt großzügig „kostenfrei“ anbietet. Ich könnte mich genauso beklagen, das ich als Ungeimpfter die Impfungen und die Werbekampagnen dafür bezahlen muß.
Ich gehe arbeiten, zahle damit jeden Monat Steuern, welche für Impfungen oder Tests ausgegeben werden, aber auch für Leute, die nicht arbeiten gehen wollen.
Ihrer Logik nach, müsste ich jetzt befürworten, dass Arbeitsverweigerer keine Sozialhilfen mehr erhalten. Arbeit gibt es ja genug. Warum sollte man für Arbeitsverweigerer zahlen.
Der Vergleich hinkt vielleicht. Jedoch: Geimpfte Zahlen mit ihren Steuern exakt wie Ungeimpfte für Impfstoff und Tests.
Das Argument, dass Geimpfte nicht für die Tests von Ungeimpfte zahlen sollten, ist in meinen Augen so lächerlich wie die Behauptung, dass der Westen mit seinem Soli den Osten aufgebaut hätte. Schließlich hat der Osten genauso den Soli bezahlt.
Das man in einem Sozialstaat für andere mitzahlt, ist eigentlich selbstverständlich.
Daher finde ich die kostenpflichtige Test, die ja vom Staat angeordnet werden, für eine Missachtung des Sozialstaates.
Herr Franz, ich habe natürlich damit gerechnet das mein Kommentar nicht erscheint, aber gut war er, das müssen Sie zugeben:)
Ich befürworte keinen Druck und harte Sanktionen auf Menschen die eine Parteimitgliedschaftablehnen. Mitglied sein oder nicht solte aus meiner Sicht eine freie Entscheidung bleiben. Aber Nichtmitglieder sollten sich darüber im Klaren sein, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat. Wer die Parteimitgliedschaft ablehnt, muss wissen, das er mögliche Nachteile in hohem Maß selbst zu verantworten hat. Zudem finde ich es richtig das Mitglieder nicht weiter für die Probleme der Nichtmitglieder verantwortlich sind sondern das diese die Nachteile selber tragen sollten.
Also wenn das nicht DDR-Deutsch ist weiß ich nicht……
Da ich hier ja anscheinend nichts mehr selbst schreiben darf, schließe ich mich Ihrem Kommentar an.
Sie krümmen hier die Wahrheit, dass sich die Balken biegen und dann machen Sie einen auf Zensuropfer. Wir in Süddeutschland würden an der Stelle fragen, ob bei Ihnen jedwede Scham verreckt (abgestorben) sei. Vielleicht sind dort wo Sie herkommen ja die Wahrheitsstandards traditionell eh etwas liquide …. Das glaube ich aber (trotz des Negativbeispiels von Herrn von Schnitzler) aus philosophischer Grundüberzeugung nicht, denn ich denke es gibt keine Gruppen- (herkunfts)-moral, sondern nur individuelle moralische Defizite… aber die sind sichtbar….
Wie funktioniert denn der Text, wenn man „Vorsorgeuntersuchung“ einsetzt? Also Äpfel mit Birnen zu vergleichen und sich dazu besonders schlau vorkommen… mentale Spitzenleistung…. Gratulation!
Da mein Vorkommentar gelöscht wurde können Sie den Gesamtzusammenhang nicht sehen. Ich hatte Herrn Franz vorgeworfen in seinem Kommentar vom 13.8. (siehe oben) wie ein DDR
FDJ-oder Parteisekretär zu klingen.
Im Übrigen eine Voruntersuchung mit einer neuartigen mRNA Impfung zu vergleichen ist nicht Äpfel und Birnen sondern unseriös.
Auf was Sie anspielen, war mir schon klar! Das macht die Sache ja so dürftig. Und von Ihnen eine Belehrung in Sachen Seriosität zu bekommen, Sie sind unfreiwillig witzig.
Ach, Herr Franz, Ihr umständliches Herumdoktern an Argumenten, wie man die Widerborstigen und Querdenker disziplinieren kann, das alles kratzt doch nur an der Oberfläche. Wir sind leider schon viel weiter.
Einfach den neuen „Kaiser“ auf sich wirken lassen:
youtube.com/watch?v=bbATuKSlOj8&ab_channel=WDRaktuell
Darf ich fragen warum mein Kommentar zensiert wurde?
Weil er falsche Informationen enthielt.
„Wir sehen leider aktuell, dass auch vollständig Geimpfte, die sich mit der Delta-Variante infiziert haben, andere anstecken.“
„Geimpfte können das Virus durchaus weitergeben. “
https://www.zeit.de/gesundheit/2021-08/corona-test-impfung-massnahmen-strategie-winter
Hält die Redaktion die Informationen immer noch für falsch?
Keine Antwort ist auch eine Antwort. Fehler werden wohl erst nach 10 Jahren zugegeben, wie bei Frau Käßmann.
Die Tatsache, dass es keinen echten offenen Diskurs gibt stimmt sehr Nachdenklich.
Ich hätte mir gewünscht, dass ein Dr. Bhagdi, Dr Wodark, Drosten und Lauterbach an einem runden Tisch die Sache diskutieren. Ist bis heute nicht geschehen. Stattdessen müssen wir uns ständig die „neuen Erkenntnisse“ von Lauterbach anhören und niemand stoppt ihn.
Dr. Wodark hat schon bei der Schweinegrippe bewiesen dass Drosten falsch lag und viele Geimpfte schweren Schaden davon trugen. Was wenn es wieder dazu kommt und davon gehe ich aus, wer wird dann haften.
Es gibt in der medizinischen Wissenschaft und in etlichen ebefalls relevanten Wissenschaften (Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Philosophie etc. pp.)einen offenen Diskurs. Wie kommen Sie darauf, dass dem nicht so sei?
Allerdings spielen die von Ihnen genannten in wissenschaftlichen Diskursen aus guten Gründen keine Rolle.
Von den von Ihnen überthaupt Genannten ist nur einer in der Viren-Forschung tätig, nämlich Prof. Dr. Drosten! Prof. em. Bhakdi ist schon lange nicht mehr in der Forschung und er hat sich politisch völlig vergaloppiert mit widerlichen antisemitischen Äußerungen. Mit solchen Leuten setzt man sich nicht an den Tisch, um über die Wahrheit zu befinden. In der Virologie und medizinischen Wissenschaft spielen die, die Sie gerne auf die Ebene wissenschaftlicher Diskussionwürdigkeit heben möchten, aus guten Gründen keine Rolle.
P.S. Wie Sie in Ihrem Kommentar akademische Titel nennen bzw. unterschlagen ist schon sehr signifikant; eigentlich hätte man der Stelle schon aufhören können, wegen mangelnder Seriosität Ihrerseits!
WIE schützen Sie andere mit ihrer „Impfung“ ???
Schauen Sie nach Israel….DEM „Impfweltmeister“.
Dort sind ca. 60 Prozent auf den Intensivstationen bereits doppelt geimpft „vollständig geschützt“ oder „immunisiert“.
WO haben Sie sich informiert, dass sie glauben dass mit zweimal Pieks alles erledigt sei ???
Und Sie andere schützen ???
WIE tun Sie andere schützen wenn Sie den Virus genauso weitergeben können wie Ungeimpfte ???
Geimpfte sind sogar gefährlicher als Ungeimpfte.
Denn Ungeimpfte müssen sich dauernd testen lassen, während Ungeimpfte sich nicht mehr testen lassen müssen. Die Geimpften sind es die wenn sie das Virus haben und nicht darum wissen die das Virus dann fleissig in die Gegend verteilen und da sie ja wieder in Diskos, Kneipen und sonst wo reinkönnen wo viel Menschen sind…
Das Beispiel Israel belegt Ihre These gerade nicht!
Vgl. https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/israel-die-irrefuehrende-statistik-der-geimpften-krankenhauspatienten-a-f5ef9929-b187-4fd5-952d-f3df354f696a
Vor 2 Wochen wurde ich hier noch für diese Information zensiert, da sie angeblich „falsch“ waren.
@Enrico Hirsch
Dann lassen Sie sich doch impfen. Dann sind Geimpfte für Sie mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Gefahr mehr. Oder befürworten Sie einen jahrelangen weltweiten Dauerlockdown in der Hoffnung, dass das Virus vielleicht irgendwann einmal „ausgerottet“ sein wird (Spoiler: wird es NICHT, es ist ein Virus, mit dem wir leben müssen. Und man lebt nach aktuellem Stand der Forschung damit wesentlich besser, wenn man geimpft ist)?
Also ich habe die Frage des Impfens Gott hingelegt, mehrmals. Er ist es der mich geschaffen hat und der meinen Körper kennt. Und ohne seine Einwilligung, geschieht hier gar nichts! Jeder Mensch hat eine innere Stimme und auf die sollten wir hören lernen. Gott kann durch diese innere Stimme zu uns sprechen. Er kann uns einen inneren Frieden über eine Sache schenken, oder er nimmt uns den Frieden. In meinem Fall, spüre ich einen richtigen Unfrieden, wenn es um diese Coronaimpfung geht. Vielleicht ist es bei den anderen anders, aber bei mir ist es so. Ausserdem habe ich den Eindruck, dass wir von dem Malzeichen, wie es in der Offenbarung steht, nicht mehr weit entfernt davon sind. Ich gehe sogar sehr stark davon aus, dass Gott uns aktuell durch diese Situation, Druck ausüben auf Ungeimpfte usw., uns zeigen möchte was auf uns zu kommt, wenn das mit dem Malzeichen wirklich da ist. Maskenpflicht, Impfungen und die dazugehörigen Einschränkungen, können ein erster Schritt in diese Richtung sein. Gott lehrt uns, mit diesem Druck umzugehen und ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich sehe, wie viele Christen dem Impfdruck erlegen sind, dass sie auch dieser Malzeichen annehmen werden, weil sie dem Druck nicht standhalten.
@Silke Baumgärtner
Die Art und Weise Ihrer Formulierungen zeigt, dass es für Sie eben nicht ein persönliches Bauchgefühl ist, sondern dass Sie, weil SIE für sich reklamieren, Gottes Stimme gehört zu haben, andere Christen als „nicht standhaft“ diffamieren, die sich nach eigener Abwägung dafür entschieden haben, sich impfen zu lassen. Und damit implizieren Sie, dass diese anderen Christen nicht auf einen Gott gehört haben, der einem nach Ihrer Auffassung „lehrt, mit Druck umzugehen“.
Das ist ein ziemlich hochmütiges Urteil.
Ich möchte noch etwas ergänzen, vielleicht weitet das Ihren Horizont, führt Sie in die Selbstreflexion und hält Sie in Zukunft davon ab, so hart über andere Christen zu urteilen:
Es wäre nämlich auch denkbar, dass die anderen Christen, die sich haben impfen lassen, dies taten, weil sie sich an Jesu und Paulus‘ Rat gehalten haben, nüchtern und besonnen zu sein und nach einer faktenbasierten Abwägung von Nutzen und Risiken die Impfung gewählt haben.
Und dass Sie sich andererseits nicht von Gottes Stimme, sondern von einer diffusen Angst leiten lassen, die Ihnen verschwörungsgläubige Endzeitprediger eingetrichtert haben…
„ Mit meiner Impfung schütze ich nicht nur mich, sondern auch andere.“
Diese Annahme ist schon bei Alpha relativiert worden. Dort lag der Schutz vor Weitergabe bei max 30% (Studie: https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc2107717). Bei Delta ist der Schutz vor Weitergabe durch die hohe Viruslast noch geringer.
Die Impfung schützt vorallem vor schweren Verläufen. Diese haben aber auch vorallem nur Ältere oder Vorerkrankte. Natürlich kann es jeden erwischen. Die Entscheidung dieses Risiko zu tragen sollte aber jedem selber zu stehen. So wie jeder das Risiko einer Impfung (naja und dann erneut bei jeder Auffrischung) und deren Nebenwirkung auf sich nehmen muss. Wir sehen leider aber in der Politik schon Parolen, die Hass, Hetze und Diskrimminierung gegen Unwillige schüren. Das ist verstörend.
@Silke Baumgärtner
Ich würde die ganzen Endzeitschwurbler, die in der Impfung eine Vorstufe des Malzeichen des Tieres sehen o.ä., bitten, Ihre Prognosen so zu notieren, dass sie diese nicht verlegen können. Wenn dann die Pandemie so Gott will alsbald überstanden, das Massensterben der Gimpften ebenso wie der Antichrist und die Wiederkunft ausgeblieben ist, nehmen diese ihre Aufzeichnungen dann zur Hand und erklären sich. Hätten das die Endzeitschwurbler schon von jeher getan, wäre uns eine Menge angstbesetzter Religionsmissbrauch erspart geblieben.
P.S. Es steht Christen immer gut an, alle Dinge im Gebet vor Gott zu bewegen. Die Impfentscheidung ist aber zu allererst und in ihrem Wesen eine Vernunftentscheidung und keine des religiösen Bauchgefühls.
@Stefan
Auch wenn das seine Lieblingsmasche ist, nein, die Politik schürt keinen Hass und betreibt auch keine Hetze und Diskriminierung, sondern versucht das Gesamtwohl der Bevölkerung in einer äußerst schwierigen Lage balanciert im Blick zu haben. Unsere Politiker haben in den letzten Jahren durch Corona unter erheblichen Belastungen gestanden. Ich möchte mit keinem, der hier Verantwortung trägt, tauschen.
Ich habe den Artikel und die Kommentare aufmerksam gelesen, aber mir stellt sich trotzdem immer noch die Frage, warum soll es richtig sein, dass den „Ungeimpften“ eine Testpflicht auferlegt wird und sie diesen auch noch selber zahlen müssen? Wo ist der Unterschied zu uns „Geimpften“? Ich sehe ihn nur darin, dass wir Geimpften nur selber den Vorteil haben, dass uns der Virus nicht oder geringer erkranken lässt. Die Gefahr für andere stellen wir doch auch dar. Warum gibt es dann nicht auch eine Testpflicht für die „Geimpften“? Es ist doch für alle nicht schön, dass die Gesellschaft dadurch in zwei Lager gespaltet wird, bzw. Menschen gegen ihre Einstellung zu etwas genötigt werden, nur um wieder uneingeschränkt dazu zugehören.