Im Glauben sprachfähig werden

Über den eigenen Glauben reden, fällt vielen Christen nicht leicht. Das Trainingsprogramm „Herzensanliegen“ der EKD soll helfen.
Von Johannes Blöcher-Weil
Über den eigenen Glauben reden: das möchte das Programm Herzensanliegen erreichen

„Es ist gar nicht so leicht, über seinen Glauben zu reden – aber wenn man es macht, merkt man plötzlich, wie gut es tut“, findet Johannes Wischmeyer, Leiter der Abteilung kirchliche Handlungsfelder. Er hat das Projekt „Herzensanliegen“ von „midi*, der Zukunftswerkstatt von Kirche und Diakonie“, entwickelt. Es soll Christen dazu ermutigen, ihre Glaubenserfahrungen zu teilen.

Das Projekt soll Neugierige, Gruppen und Institutionen dazu anregen, ihren Herzensanliegen in Glaubensangelegenheiten auf die Spur zu kommen: „Je besser Menschen das, was sie im Innersten bewegt, kommunizieren können, desto klarer können sie ihre Haltung, ihre Ideale und Hoffnungen auch in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen“, erklärt Wischmeyer in einer EKD-Pressemitteilung zum Projektstart.

Material für viele Altersschichten

Zu dem Trainingsmaterial gehören unter anderem ein Film des Grimme-Preis-Trägers Martin Buchholz und des Videokünstlers Parviz Mir-Ali. Darüber hinaus gibt es praktische Übungen, passende Musik und Ideen, die in Schule, dem Konfirmandenunterricht oder der Arbeit mit Erwachsenen eingesetzt werden können.

Das Projekt knüpft an das Schwerpunktthema der vergangenen EKD-Synode an, in der sich die Synodalen mit der „Sprach- und Handlungsfähigkeit im Glauben“ auseinandergesetzt haben. Aus Sicht der Präses der EKD-Synode greife das Projekt das Anliegen der Synode ohne große Hürden auf: „Wenn man von etwas überzeugt und begeistert ist, dann will man andere daran teilhaben lassen“, sagt Anna-Nicole Heinrich.

Sämtliche Materialen zu dem Programm sind online abrufbar unter Herzensanliegen – EKD.

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