Humor und Glaube als Wegweiser durch Parkinson

Die Parkinson-Krankheit hält den Komiker Markus-Maria-Profitlich nicht auf, seinen Beruf weiter auszuüben. Auch sein Glaube an Gott spielt dabei eine Rolle.
Von Petra Kakyire
Porträt Bild Markus Maria Profitlich

Der bekannte Komiker und Schauspieler Markus Maria Profitlich hat in einem Interview mit der „Apotheken Umschau“ offen über seine Erfahrungen mit der Parkinson-Krankheit gesprochen. Vor sechs Jahren ging der 64-Jährige mit seiner Diagnose an die Öffentlichkeit. Anfangs kämpfte Profitlich mit den Folgen der Krankheit im Alltag: „Wie lange kann ich noch arbeiten?“

Mithilfe von Therapeuten und den notwendigen Medikamenten habe er einen Weg gefunden, heißt es im Interview. Trotz der Herausforderung, die die Diagnose mit sich brachte, sei Profitlich dankbar, dass er seinen Beruf weiter ausüben könne, sagte er im Interview.

Durch Gott gelernt, zu vergeben

Profitlich gibt im Interview zu, dass er sich manchmal gefragt habe, warum ihn diese Krankheit trifft. Für ihn ist der Glaube eine feste Stütze: „Gott zeigt mir dadurch, was ich mit ihm alles durchstehen kann.“ Auf die Frage, ob er noch Groll gegen Mitschüler und Lehrer hege, die ihn jahrelang gemobbt hätten, erklärt Profitlich, Gott habe ihm geholfen, endgültig zu vergeben. Neben seiner aktiven Mitgliedschaft in der Deutschen Parkinson Vereinigung hat Profitlich auch die App „Profi’s Motivation“ entwickelt, die Parkinson-Patienten helfen soll, sich zu bewegen. Die App bietet verschiedene Übungen: „Logopädische und feinmotorische Übungen sind da drin, Tanzeinlagen“, erklärte Profitlich.

Außerdem nimmt Profitlich regelmäßig an Tischtennisturnieren für Parkinson-Patienten teil. Bei internationalen Meisterschaften konnte er bereits eine Bronzemedaille gewinnen. Tischtennis helfe nicht nur ihm, sondern auch vielen anderen Patienten, die „Hand-Ball-Koordination“ zu verbessern, sagte Profitlich.

Für Profitlich ist Humor und Menschen zum Lachen zu bringen die wirksamste Medizin, sagte er im Interview.

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