„Die Redakteure gehen in die Tiefe und setzen in ihrer Sendung ein Mosaik zusammen, das die Sehnsucht vieler Zuhörer nach Information und Einordnung stillt", schreibt die Jury. Die Macher der Sendung „hr2-Der Tag“ bearbeiteten die Themen so tiefschichtig und unkonventionell, dass eine eigene Qualität entstehe.
Stellvertretend für das Team erhalte die leitende Redakteurin Angela Fitsch den Preis. Vorsitzender der Jury, die den Sieger des Robert-Geisendörfer-Preises wählt, ist der badische Landesbischof Ulrich Fischer. Der Preis wird seit 1983 für herausragende Leistungen im Hörfunk und Fernsehen vergeben. Er berücksichtigt Sendungen, „die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen. Mit dem Sonderpreis wird darüber hinaus eine exemplarische publizistische oder künstlerische Leistung gewürdigt.“ Benannt ist er nach dem Pfarrer der bayerischen Landeskirche Robert Geisendörfer (1910 bis 1976), der sich sehr früh und sehr stark für die Medienarbeit der Kirche engagiert hat.
„hr2-Der Tag“ läuft seit 1996 und widmet sich montags bis freitags zwischen 18 und 19 Uhr einem aktuellen Thema. Die Sendung war zunächst bei hr1 zu hören, seit 2004 läuft sie im Kultursender hr2. Die Redaktion beleuchte das gewählte Thema jeden Tag „in gut 50 Minuten aus vielen unterschiedlichen, manchmal auch überraschenden Blickwinkeln“. Die Redakteure setzten ein Mosaik zusammen, „das die Sehnsucht vieler Zuhörer nach umfassender Information und Einordnung stillt“. (pro)