Bei der Evangelischen Nachrichtenagentur idea gibt es eine Personalrochade. Helmut Matthies stand seit März 1977 in Diensten des Werkes. Seit 1978 war er dessen Leiter. Jetzt hat der 67-Jährige die Leitung an Matthias Pankau übergeben. Matthies selbst ist seit dem 1. Februar ehrenamtlicher Vorsitzender des Werkes.
Im Vorstand folgt er auf Pastor Johannes Holmer. Der hatte die Position im Juni 2017 von Pastor Horst Marquardt interimsmäßig übernommen. Der 88-jährige Marquardt gilt als „Vater der evangelikalen Publizistik“. Er gründete 1970 idea und 1975 die Konferenz Evangelikaler Publizisten (KEP), heute der Christliche Medienverbund KEP.
„Gesegnet und bewahrt“
Matthies wiederum baute den 1970 gegründeten Nachrichtendienst von einem Betrieb mit damals vier Mitarbeitern zur idea-Gruppe mit rund 50 Beschäftigten aus. 1979 entwickelte er das Wochenmagazin ideaSpektrum. Der Theologe Matthies war von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau als Pfarrer für den Dienst bei idea beurlaubt worden.
Bei seiner Verabschiedung als idea-Leiter freute sich Matthies, dass Gott das Werk über die Jahrzehnte „gesegnet und bewahrt“ habe. So sei aus den bescheidenen Anfängen über die Jahre ein kleines Medienunternehmen mit 50 Mitarbeitern geworden. Der idea-Trägerverein habe ihm 40 Jahre lang das Vertrauen geschenkt, das Werk zu leiten.
Die 1970 gegründete Evangelische Nachrichtenagentur idea publiziert Nachrichten und Meinungen vor allem aus der evangelischen Welt. Sie gibt mit ideaSpektrum das auflagenstärkste überregionale evangelische Wochenmagazin in Deutschland heraus. Neben dem ideaPressedienst ist sie im Internet und im Fernsehen tätig. Die Sendung „ideaHeute“ wird von Montag bis Freitag auf Bibel TV ausgestrahlt. Theologisch steht sie der Evangelischen Allianz nahe.
idea wird von einem 60-köpfigen Verein getragen und finanziert sich vor allem durch Abonnements und Anzeigen in ideaSpektrum sowie im Internet. Die ideaGruppe umfasst heute neben dem Kongress Christlicher Führungskr.fte (KCF) auch die idea-Medienagentur zeichensetzen. Zusammen erwirtschaften sie einen Umsatz von fast fünf Millionen Euro.
Von: Johannes Weil