Gröhe hört auf

Der CDU-Politiker und Christ Hermann Gröhe will nicht wieder für den Deutschen Bundestag kandidieren.
Von Anna Lutz
Hermann Gröhe

Bei den Bundestagswahlen im kommenden Jahr wird der ehemalige Gesundheitsminister Hermann Gröhe nicht mehr antreten. Das erklärte der CDU-Politiker in der „Rheinischen Post“. Es sei „die richtige Zeit, den Staffelstab weiterzugeben“. So lange dem Bundestag angehört zu haben, sei „die größte Ehre“ seines Lebens.

Gröhe ist seit 1994 Bundestagsabgeordneter. Er war Sprecher für Menschenrechte seiner Fraktion, Vorsitzender der CDU im Rhein-Kreis Neuss, Staatsminister bei der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel, Generalsekretär der CDU und zuletzt von 2013 bis März 2018 Bundesminister für Gesundheit. Außerdem fungierte er von 2018 bis 2021 als religionspolitischer Sprecher der CDU/CSU im Bundestag.

„Gottvertrauen trägt“

Gröhe ist Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und war bis 2009 auch Mitglied des EKD-Rats. In einem Interview mit PRO erklärte er vor einigen Jahren: „Ich habe die Erfahrung machen dürfen, dass Gottvertrauen trägt – auch in Zeiten von Zweifel, Krise und Anfechtung.“ Gröhe warb stets dafür, den christlichen Glauben „beherzt“ zu bekennen.

Als Gesundheitsminister setzte er sich für konservative Positionen ein, etwa gegen die Liberalisierung der Abtreibungsregelung sowie der Sterbehilfe. Er sprach sich auch gegen die rezeptfreie Abgabe der „Pille danach“ aus.

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