Bei dem Erdbeben in Ecuador am 16. April sind bisher über 500 Menschen ums Leben gekommen. Tausende wurden verletzt, viele werden noch vermisst. In einem der ärmsten Länder Lateinamerikas leben mehr als zwanzig Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Es mangelt derzeit an allem. Die katholische Wohlfahrtsorganisation Caritas stellte 100.000 Euro Soforthilfe bereit. Sie will die Opfer mit Lebensmitteln, Wasser und Notunterkünften versorgen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Neben anderen sammeln auch das christliche Hilfswerk humedica und die Liebenzeller Mission Spenden für das Krisengebiet. Sie sind auch mit Helfern vor Ort. Für Ecuador ist es das schwerste Erdbeben seit 1979. Die Menschen vor Ort fürchten weitere Nachbeben. Die Regierung rief den Ausnahmezustand aus. Am schwersten betroffen ist die Küstenregion der Provinz Esmeraldas. Die Caritas hatte mehrere Katastrophenvorsorge-Projekte gestartet, weil das Land aufgrund seiner Lage anfällig für Naturkatastrophen ist.