Über 70 Tote und hunderte Verletzte – das ist die Bilanz eines Selbstmordanschlags im pakistanischen Ort Lahore am Ostersonntag. Unter den Opfern sollen laut Medienberichten zahlreiche Kinder sein. Laut der Nachrichtenagentur AP haben sich die Taliban zu dem Anschlag bekannt. „Wir haben das Attentat von Lahore begangen, weil Christen unser Ziel sind“, sagte deren Sprecher Ehsanullah Ehsan am Montag laut des Berliner Tagesspiegels. Weitere Anschläge seien geplant, beispielsweise gegen Schulen und Universitäten. Die Explosion in Lahore fand vor einem Park statt, in dem sich viele Christen zur Feier des Osterfestes versammelt hatten.
Unklarheit besteht über das Schicksal des im Jemen entführten katholischen Priesters Thomas Uzhunnalil. Wiens Erzbischof Christoph Schönborn hatte in seiner Osterpredigt gesagt, Uzhunnalil sei am Karfreitag gekreuzigt worden. Schönborn bezog sich dabei auf Informationen aus dem Umfeld der Mutter-Teresa-Schwestern in der jemenitischen Hauptstadt Aden. Mittlerweile stellte die Erzdiözese Wien auf ihrer Homepage klar, dass es derzeit keine verlässlichen Informationen über Uzhunnalils Schicksal gebe, er könne auch noch am Leben sein. Der Geistliche war Anfang März von islamistischen Terroristen, die in einem von den Mutter-Teresa-Schwestern betriebenen Seniorenheim in Aden ein Blutbad angerichtet hatten, entführt worden.