Felix Ngole, ein christlicher Student an der britischen Universität Sheffield, wurde von seinem Hochschulkurs ausgeschlossen, nachdem er seine Position zum Thema Homosexualität öffentlich verbreitet hatte. Die Leitung der Hochschule teilte ihm mit, dass seine „grenzüberschreitenden Äußerungen“ „nicht angemessen“ für einen angehenden Sozialarbeiter seien. Das berichtet die britische Zeitung The Telegraph. Zudem könnten sich einzelne Personen wegen der öffentlichen Facebookeinträge „angegriffen“ fühlen.
Der Student im Aufbaustudium zitierte in seinem Posting unter anderem einen Vers aus 3. Mose: „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen.“ Außerdem bekundete Ngole seine Solidarität mit der amerikanischen Standesbeamtin Kim Davis. Diese hatte im September vergangenen Jahres für Aufsehen gesorgt, als sie sich geweigert hatte, homosexuellen Paaren Heiratslizenzen auszustellen.
Der gebürtige Kameruner wird in einer Quelle im Bezug auf die Vorwürfe folgendermaßen zitiert: „Die Art, wie ich behandelt wurde, wirft sehr ernsthafte Fragen auf über die Art, wie Studenten an englischen Universitäten in ihren Ansichten und Überzeugungen zensiert werden.“ Außerdem äußerte er sich kritisch darüber, dass persönliche Aussagen in den sozialen Medien neuerdings zur Beurteilung, ob Studenten „fit und angemessen“ für ihren angestrebten Beruf seien, herangezogen würden. Während die Universität seine Ansichten als diskriminierend bezeichne, so sei er derjenige, der wegen seiner christlichen Überzeugungen diskriminiert werde.