Das Oberste Gericht warf Lim „staatsfeindliche Umtriebe“ und Missionierung vor, berichtet die chinesische staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das Gericht in Pjöngjang verurteilte ihn daher nun zu lebenslanger Haft und Zwangsarbeit.
Schon seit Februar wird der kanadische Pastor, der in Toronto die Light Korean Presbyterian Church leitet, in Nordkorea festgehalten. Im Januar war er als Teil einer regulären humanitären Hilfsaktion in das Land eingereist. Ende Juli bekannte er sich bei einer Pressekonferenz in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang zu vermeintlich staatsfeindlichen Aktivitäten. Kritiker sprachen schon damals von einem erzwungenen Geständnis. „Sein Geständnis folgt dem typischen Muster. Es war inszeniert. Er wurde gezwungen, Dinge zuzugeben, die er nicht getan hat“, sagt Jan Vermeer von Open Doors gegenüber pro zur Verurteilung Lims.