Mindestens 4.000 Tote und über 6.000 Verletzte hat das Beben der Stärke 7,8 am Samstag gefordert. Die meisten Opfer gibt es in Nepal. Zahlreiche Hilfsorganisationen aus Deutschland sind seitdem in den Himalaya gereist, um den Überlebenden zu helfen. Doch die Bergregion macht den Rettern das Arbeiten schwer. Das weiß Romy Schneider, Sprecherin des deutschen Länderbüros der christlichen Hilfsorganisation Medair. Viele Nepalesen in abgelegenen Gegenden seien von der Welt abgeschnitten und hätten deshalb auch keinen Zugang zu Hilfsangeboten. „Es gibt vielerorts keine sanitären Anlagen, die Menschen richten sich auf den Trümmern ein und schlafen unter Planen“, sagt sie. „Es geht da ums Überleben.“
Dramatisch ist auch: Für die kommenden Tage sind Kälte und Unwetter angekündigt. Erdrutsche könnten das Vorankommen der Helfer zusätzlich erschweren und das Übernachten in und um die Ruinen unerträglich machen.