Papst Franziskus hält einen militärischen Eingriff gegen die Terrorgruppe IS (Islamischer Staat) im Nordirak für berechtigt. Die Islamisten müssten gestoppt werden.
Papst Fransiskus – hier bei seinem Besuch in Südkorea – fordert ein gemeinsames Vorgehen der UN gegen die IS
Wenn es eine ungerechte Aggression gebe, sei es gerechtfertigt, den Aggressor zu stoppen, sagte Franziskus nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe nicht darum, Krieg zu führen. Die Mittel müssten abgewogen werden.
Der 77-Jährige forderte die Vereinten Nationen auf, gemeinsam über ein Vorgehen gegen die IS zu beraten. „Eine einzelne Nation kann nicht beurteilen, wie ein Aggressor gestoppt wird“, begründete er seine Forderung. Und mit der Entschuldigung, einen Angreifer aufzuhalten, hätten Mächte auch Eroberungskriege begonnen.
Es gehe zudem nicht nur um die Christen im Irak, auch wenn diese unter der IS litten. „Aber hier geht es um Männer und Frauen, um religiöse Minderheiten. Nicht alle sind Christen. Aber alle sind gleich vor Gott“, sagte er nach Angaben von Bild.de. Außerdem sei er selbst bereit, in den Nordirak zu reisen. Eine Entscheidung über eine Reise des Papstes in das Krisengebiet ist noch nicht gefallen.
Vor kurzem hatte Franziskus einen Sondergesandten, Kardinal Fernando Filoni, in den Irak geschickt, um den Vertriebenen die Solidarität der Katholischen Kirche zuzusprechen. Filoni erwartet er nun zur Berichterstattung über die Lage vor Ort zurück.
Auch die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwätzer, hält ein militärisches Eingreifen gegen die IS für erlaubt. Angesichts der Brutalität der Islamisten reiche humanitäre Unterstützung nicht aus, sagte sie im Südwestrundfunk (SWR). Die frühere FDP-Außenministerin hält deutsche Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien zudem für bedenklich. Länder, die Terroristen finanzierten, könnten keine „Freunde der Bundesrepublik“ sein. (pro)
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