Ab sofort können sich kirchliche Stellen, Verbände, Medieninitiativen und andere Einrichtungen evangelikaler Prägung mit Projekten für den Innovationsfonds der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bewerben. Die EKD lobt die Mittel für neue, digitale Medienprojekte sowie zur Unterstützung bereits etablierter evangelisch-evangelikaler Medienprodukte aus. Die Förderanträge 2021 können bis zum 16. Februar eingereicht werden. Dafür stehen insgesamt 139.000 Euro zur Verfügung, wie das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte.
Über die Vergabe entscheidet ein vom GEP-Aufsichtsrat eingesetzter Fachausschuss, dem die Pfälzer Oberkirchenrätin Karin Kessel vorsitzt. Mitglieder des Ausschusses sind unter anderen die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, und EKD-Ratsmitglied Michael Diener. Die Förderbeschlüsse sollen Anfang März getroffen werden. Im zu Ende gehenden Jahr wurden insgesamt acht Projekte gefördert, darunter ein TV-Magazin, eine Webserie von Kindern für Kinder und ein christliches Mädchenmagazin.
Die EKD-Synode, das Kirchenparlament der evangelischen Kirche, hatte 2017 beschlossen, den bisher nur dem Informationsdienst der theologisch konservativen Evangelischen Allianz (idea) zugute kommenden Zuschuss zum Jahresende 2019 einzustellen und den neuen Innovationsfonds einzurichten, um evangelikale Medien zu fördern. Die EKD startete den Fonds im September 2018. Für 2018 und 2019 standen insgesamt 114.000 Euro zur Verfügung.
Das GEP mit Sitz in Frankfurt am Main ist das Mediendienstleistungsunternehmen der EKD, ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Es trägt neben der Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes unter anderem die Redaktionen des evangelischen Magazins chrismon und des Internetportals evangelisch.de und organisiert die Rundfunkarbeit der EKD sowie das evangelische Contentnetzwerk yeet.
Von: epd/Martin Schlorke