Nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll es trotz anhaltender Coronakrise wieder gemeinschaftliche Gottesdienste in Deutschland geben. Die Entscheidung darüber liege aber letztlich bei den Ländern, sagte die Kanzlerin am Donnerstag in Berlin nach einer Schaltkonferenz mit den Ministerpräsidenten der Länder.
Geplant ist nun, dass besondere religiöse Feste wie Taufen, Beschneidungen oder Hochzeiten sowie Trauergottesdienste im kleinem Kreis wieder möglich sein sollen. Vorgeschrieben ist dabei unter anderem ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Gläubigen und Hygienevorkehrungen.
Sie wolle sich bei den Kirchen und Religionsgemeinschaften bedanken, die „ein hervorragendes Konzept“ vorgelegt hätten, sagte Merkel. Vor den nun vereinbarten bundesweiten Lockerungen für Gotteshäuser hatte das Bundesinnenministerium mit Kirchen und Religionsgemeinschaften über Hygienekonzepte gesprochen. Eine Übersicht mit Vorsichtsmaßnahmen wurde mit dem Robert Koch-Institut abgestimmt.
Für Gotteshäuser wie Kirchen, Moscheen und Synagogen galt in der Corona-Krise ab Mitte März ein Versammlungsverbot. Einzelne Länder haben dies aber bereits gelockert oder dies angekündigt.
Von: dpa