Nur wer ein Ticket hat, darf zum Heiligabend-Gottesdienst einer evangelischen Kirchengemeinde in Essen-Haarzopf und Essen-Fulerum. Vergangenes Jahr hatte es Tumulte am Einlass gegeben, weil zu viele Menschen in die Kirche wollten, berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Um dem vorzubeugen und um Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten, hat sich die Gemeinde für diesen Vorstoß entschieden. Die Sicherheitsvorkehrungen besagen, dass keiner im Gottesdienst stehen dürfe. Jeder Interessierte kann sich bei der Gemeinde die kostenlosen Tickets abholen.
Die Besucher wüssten so schon im Vorfeld, dass sie beim Gottesdienst einen Platz in der Kirche oder im Gemeindezentrum haben werden, erklärt Bettina Buch vom Presbyterium im Gemeindebrief. „Auch können Sie sicher sein, dass alle Sicherheitsvorkehrungen entsprechend der gesetzlichen Vorgaben getroffen sind“, schreibt Buch an die Gemeindemitglieder.
Größtenteils positive Rückmeldungen
Nach Angaben von Pfarrerin Tabea Meyer seien die Reaktionen größtenteils bejahend, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Eltern, deren Kinder beim Krippenspiel mitmachen, hätten positive Rückmeldung gegeben. „So sind sie sicher, dass sie ihre Kinder sehen können“, sagte Meyer laut dpa.
In Essen-Haarzopf werden jeweils drei Gottesdienste in der Kirche mit 333 Plätzen angeboten. Drei Gottesdienste mit je 170 Sitzplätzen im Gemeindezentrum in Essen-Fulerum gibt es zudem. Für diese Gottesdienste sind Eintrittskarten notwendig. Wer es ohne Ticket in die Kirche schaffen will, muss etwas länger wachbleiben. Für die Christmette um 23 Uhr werden keine Karten ausgegeben.
Von: Martina Blatt