„Sollen muslimische Schüler am christlichen Religionsunterricht teilnehmen? Oder haben sie das Recht auf einen eigenen Religionsunterricht?“ Mit diesen Fragen richtete sich das vom Medienfachverlag Rommerskirchen herausgegebene prmagazin an 16 Pressestellen der evangelischen und katholischen Kirche. Für die Bearbeitung dieser Anfrage vergab es Punkte.
Die besten Bewertungen erzielte dabei das Erzbistum Freiburg. Beim ersten Telefonkontakt habe Pressesprecher Michael Hertl aufgrund einer Großveranstaltung befürchtet, die Antwort nicht pünktlich übermitteln zu können. „Dass es am Ende doch klappt, verdankt er hervorragendem Teamplay“, schreibt das Magazin.
Nicht nur das Tempo entscheidet
Mit ebenfalls „erstklassigen“ Ergebnissen errangen die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers Platz zwei und drei. Sechs weitere Kirchen erhielten die Note „sehr gut“. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) schaffte es lediglich auf den vorletzten Platz – eine Woche vor dem Reformationsjubiläum kamen von dort „weder Antworten noch eine Absage“.
Beurteilt wurde nicht nur das Reaktionstempo der Pressestellen, sondern auch deren Kontaktangaben, Erreichbarkeit sowie Umfang und Qualität der erteilten Auskunft. Sowohl die Pressesprecher der evangelischen, als auch der katholischen Kirchen seien zu Höchstleistungen fähig, urteilt prmagazin.
Von: Deborah Müller