35 Millionen Menschen lesen die Äußerungen von Papst Franziskus beim sozialen Netzwerk Twitter. Damit folgen ihm dort täglich mehr Menschen als jedem anderen Religionsführer der Welt. Die Beiträge des Dalai Lama lesen zum Beispiel „nur“ 14 Millionen Menschen. Auch der amerikanische Präsident Donald Trump hat mit 34 Millionen Lesern weniger Anhänger, die ihm bei Twitter folgen.
Das hängt auch damit zusammen, dass der Papst, der mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio heißt, mit neun unterschiedlichen Profilen seine Nachrichten um die Welt schickt. Jedes Profil ist in einer anderen Sprache, die Inhalte der Nachrichten bleiben gleich. Am beliebtesten sind die Nachrichten des Argentiniers auf Spanisch – 13 Millionen Menschen lesen „Papa Francisco“ in dieser Sprache.
Deutschsprachige Leserschaft verhältnismäßig bescheiden
„Möge Gott seinen liebenden Blick auf jedem von uns ruhen lassen“, steht in spanischen Tweet vom 28. Juni. Zehntausende Menschen haben die Äußerung gelikt, also gut gefunden. 454.000 Menschen lesen die Twitter-Botschaften des Papstes in deutscher Sprache. Das ist verhältnismäßig bescheiden. Die verschiedenen Twitter-Profile des Papstes benutzen keine Fotos, sondern setzen ausschließlich auf seine Worte.
Alle Nachrichten zusammengerechnet, äußerte sich Papst Franziskus seit seinem Amtsantritt am 13. März 2013 mehr als 1.200 Mal auf Twitter. (pro)
Von: mm