Nach intensiver Prüfung des Wortlauts der Predigt vom 18. Januar in der evangelischen Martinigemeinde in Bremen wird die Staatsanwaltschaft kein Ermittlungsverfahren gegen Pastor Olaf Latzel einleiten, wie Frank Passade, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, gegenüber pro erklärte.
Pastor Latzel reagierte mit Erleichterung auf die Nachricht: „Ich bin dem Herrn dankbar, dass er dies so geführt hat und uns dadurch weitere juristische Schritte erspart bleiben“, sagte er auf Nachfrage.
Im Rahmen eines sogenannten Vorprüfungsverfahrens seien Latzels kritische Äußerungen zur Religionsvermischung auf ihre strafrechtliche Relevanz hin untersucht worden. „Im Ergebnis sind diese Äußerungen nicht geeignet, den Tatbestand der Volksverhetzung oder den des Beschimpfens und Verunglimpfens von Religionsgemeinschaften zu erfüllen“, sagte Passade.