Europas Evangelikale haben neuen Chef

Frank Hinkelmann aus Österreich ist der neue Präsident der Europäischen Evangelischen Allianz (EEA). Der langjährige Direktor von ERF Medien, Jürgen Werth, wurde in den EEA-Vorstand gewählt.
Von PRO
Frank Hinkelmann ist neuer Präsident der Europäischen Evangelischen Allianz
Einstimmig haben die Delegierten der nationalen evangelischen Allianzen Hinkelmann auf ihrer Generalversammlung zum Präsidenten der EEA gewählt. Er folgt damit dem Tschechen Jiri Unger im Amt nach. Hinkelmann, der am Donnerstag seinen 47. Geburtstag feierte, ist seit 2003 Vorsitzender der Österreichischen Evangelischen Allianz. Er wuchs als Kind von Missionaren in Deutschland und Indonesien auf. An der Freien Theologischen Akademie (heute: Freie Theologische Hochschule) in Gießen sowie an der Theologischen Universität Appeldoorn in den Niederlanden studierte er Theologie mit dem Schwerpunkt Kirchengeschichte. Er lehrt unter anderem am österreichischen Studienzentrum des Martin-Bucer-Seminars Neuere Kirchengeschichte und schreibt derzeit eine Doktorarbeit über die evangelikale Bewegung in Österreich. Im Hauptberuf ist er europäischer Direktor der Missionsorganisation Operation Mobilisation International. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit als Präsident der EEA sieht Hinkelmann darin, Gemeinden mit Migrationshintergrund in das Allianz-Netzwerk zu integrieren. Außerdem möchte er die sozio-politische Arbeit der Evangelischen Allianz bei der Europäischen Union in Brüssel stärken, sagte er gegenüber pro. Hinkelmann unterstützt den Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen in der Ökumene. „Dialog heißt nicht, eigene Positionen aufzugeben, sondern vielmehr im Bewusstsein der Unterschiede nach Gemeinsamkeiten zu suchen, beispielsweise im Bereich des Einsatzes für Religionsfreiheit oder in ethischen Fragen“, sagte er. Dies gelte insbesondere im Gespräch mit Gruppierungen und Kirchen anderer konfessioneller oder theologischer Prägung. Jürgen Werth, der bis Ende September ERF Medien im hessischen Wetzlar leitete, wurde von den europäischen Allianzdelegierten in den Vorstand der EEA gewählt. Das Netzwerk mit Sitz im niederländischen Driebergen vertritt etwa 15 Millionen Evangelikale in 35 Ländern. Die Generalversammlung tagte vom 20. bis 23. Oktober im englischen Northampton. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/detailansicht/aktuell/steeb-als-dea-generalsekretaer-wiedergewaehlt-89558/
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/evangelikale-und-katholiken-keine-kompromisse-89313/
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