Die Katholische und die Evangelische Kirche haben eine gemeinsame Erklärung zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz veröffentlicht. Darin schreiben der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:
Hochachtung empfinden wir gegenüber jenen, die gegen den Rassenwahn und das System der Menschenfeindlichkeit aufgestanden sind – manches Mal selbst um den Preis des Martyriums. Doch dürfen wir nicht darüber hinwegsehen, dass viele Christen mit dem nationalsozialistischen Regime kollaboriert, zur Verfolgung der Juden geschwiegen oder ihr sogar Vorschub geleistet haben. Auch Verantwortliche und Repräsentanten der Kirchen standen oft mit dem Rücken zu den Opfern. Es besteht kein Zweifel: Zu dieser Schuldgeschichte müssen sich die Kirchen in Deutschland bekennen.
Papst Franziskus sagte am Sonntag vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom:
Angesichts dieser ungeheuren Tragödie, dieser Grausamkeit ist Gleichgültigkeit nicht hinnehmbar und Erinnerung eine Pflicht. Jeder sollte in seinem Herzen sagen: Nie wieder, nie wieder!
Die EKD twitterte dazu:
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte am 23. Januar 2020 in der Gedenkstätte Yad Vashem:
Der industrielle Massenmord an sechs Millionen Jüdinnen und Juden, das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte – es wurde von meinen Landsleuten begangen.
Regierungssprecher Steffen Seibert zitierte Bundeskanzlerin Angela Merkel:
Bundesaußenminister Heiko Maß:
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer twitterte:
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder twitterte:
Auf dem Account der Grünen im Bundestag hieß es:
Der ehemalige Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion, Gregor Gysi:
Deutschlandfunk Kultur:
Unter dem Twitter-Account „Gott“ twitterte jemand:
Der ehemalige SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz twitterte:
Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, Vorsitzender der Europäischen Rabbinerkonferenz:
Von: Jörn Schumacher