Die Evangelische Allianz in Hamburg lädt die Leiter von Gemeinden und Werken in der Hansestadt zum Gebet für den G20-Gipfel ein. Am Donnerstag wollen die Leiter einiger Gemeinden unmittelbar vor Beginn des Gipfels für die Stadt und einen friedlichen Verlauf des Treffens von Staats- und Regierungschefs beten.
Das gemeinsame Gebet im Schanzenviertel soll ein Zeichen der geistlichen Einheit sein. Zusätzlich zu diesem Gebet treffen sich die Christen in Hamburg an fünf anderen Orten, um die gesamte Zeit über für den Gipfel zu beten. Treffpunkte sind im Gebetshaus Hamburg, im diakonisch tätigen Jesus-Centrum, im Zentrum des Ebenezer Hilfsfonds, in der Freien evangelischen Gemeinde Hamburg-Sasel sowie im Ökumenischen Forum HafenCity.
Bibeln für die Polizisten
Zudem gebe es bis zu acht mobile Gebetsteams, die an den Brennpunkten des Geschehens unterwegs seien. Auch die Christliche Polizeivereinigung will das Treffen nutzen, um für die etwa 15.000 Polizisten vor Ort zu beten und ihnen Bibeln anzubieten. Die Micha-Initiative ist ebenfalls vor Ort: Sie versuche, Kontakt zu den Demonstranten vor Ort zu knüpfen und wolle ihnen ein Gebetszelt als Rückzugsort anbieten. Die Initiative engagiert sich gegen extreme Armut und für globale Gerechtigkeit.
Auch 12.000 katholische Schüler an Hamburger Schulen wollen für Frieden und Gerechtigkeit beten und die Politiker in ihre Fürbitten einschließen. Doch das Gebet soll weit über die Stadtgrenzen hinaus gehen. „Unser Gott sucht Beter“, findet Bernd Oettinghaus, Leiter des Runden Tisches Gebet der Koalition für Evangelisation in den evangelischen Kirchen.
Oettinghaus zufolge wird die Gebetsapp „Deutschland betet“ der Koalition für Evangelisation aktuell über neue Gebetsanliegen berichten. Einbezogen seien auch weltweite Gebetsnetzwerke. Am 7. und 8. Juli treffen sich Spitzenpolitiker der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in der Freien und Hansestadt Hamburg. (pro)
Von: jw