Der wohl bekannteste Atheist Richard Dawkins hat eine Autorin dazu inspiriert, sich zu bekehren. Dawkins‘ Buch „Der Gotteswahn“ fand sie „so schlecht informiert“, dass sie die Wahrheit über Jesus anderswo suchte – und eine Kehrtwende machte. Der Atheist reagierte via Twitter.
Richard Dawkins‘ Buch „Der Gotteswahn“ war einer Autorin zu unwissenschaftlich
Die amerikanische Autorin und Akademikerin Judith Babarsky las auf Empfehlung Dawkins‘ Buch “Der Gotteswahn“ (Originaltitel “The God Delusion“). Doch anstatt sich aufgeklärt zu fühlen, empfand sie das Lesen als Zeitverschwendung. Auf dem Blog deadphilosopherssociety.com zitiert Babarsky aus einer Amazon-Rezension zum Buch, mit der sie übereinstimme: „Ich begann es zu lesen, weil ich eine logische, skeptische, ja wissenschaftliche Kritik über Religion erwartete. Stattdessen fand ich […] Erzählstränge mit abwertenden Adjektiven, die vorgeben, Argumente zu sein, eine unglaubliche arrogante Einstellung sowie eine Haltung moralischer Bedeutungsgleichheit, unfähig zwischen Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Religionen zu unterscheiden. […] Das ist keine akademische Analyse, das ist schlechter Journalismus.“
Babarsky erklärt ihre persönliche Haltung zu „Der Gotteswahn“ weiter: „[Das Buch] gewährte mir keine überzeugenden Argumente zur Existenz oder Nicht-Existenz von Gott. In der Tat war Dawkins nicht nur respektlos gegenüber Meinungen, die von seiner abwichen, ich fand seine Aussagen über Jesus so schlecht informiert, dass ich mich entschloss, etwas über Jesus Christus zu erfahren.“
Die Autorin bewegte sich zwar nach eigenen Angaben in einem religiösen Umfeld, hatte aber zuvor keine tiefere Recherche in Glaubensfragen betrieben. Sie realisierte für sich, dass sie „nicht besser als Dawkins“ sei, da ihr Glaube rein auf Gefühlen basierte. Ihre Recherchen brachten sie zu der Erkenntnis: „Indem ich Dawkins‘ Lektüre widerlegen und mich selbst bilden wollte, […] entdeckte ich den Gott und Menschen Jesus Christus. Die katholische Sicht erzeugte nicht nur Emotionen bei mir, sondern, und das ist vielleicht viel wichtiger für mich, sie war intellektuell ehrlich.“
Atheist kommt zum Glauben
Der Herausgeber der britischen Zeitung The Telegraph, Damian Thompson, griff Babarskys Geschichte auf und erweiterte sie. Er schreibt in einem Artikel „Führt Richard Dawkins Menschen zu Jesus?“ über einen Schulfreund, der ähnliche Erlebnisse mit Dawkins‘ „Der Gotteswahn“ gemacht habe wie Autorin Babarsky.
Der Schulfreund namens Michael, den der Autor als „Atheisten seit Jahrzehnten“ beschreibt, habe durch Dawkins‘ 2006 erschienenes Buch begonnen, seinen Atheismus zu hinterfragen – und zum katholischen Glauben zurückgefunden.
Dawkins via Twitter: „Oh je, mein Buch lässt Menschen konvertieren“
Am Mittwoch schaltete sich Dawkins via Twitter in die Diskussion ein: „Oh je, durch ‚Der Gotteswahn‘ konvertierte Michael, ein Freund von irgendjemandem, zum Christentum. Retweetet, wenn das Buch eine gegenteilige Auswirkung auf euch hatte.“
An seinen Tweet hängte Dawkins einen Link zu dem Atheistenblog „Why Evolution is true“ (Warum Evolution wahr ist) an. Auf dem Blog prangert Jerry A. Coyne, Professor für Biologie, Michaels Atheismus als „ziemlich wackelig“ an. Weiter schreibt Coyne: „Auch wenn er das Fehlen von anspruchsvoller Theologie vermisste, fällt es mir schwer, etwas zu finden, das jemanden in die Arme von Jesus treibt.“ (pro)
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