„Wir erleben gerade die Orientierungsfrage“, erklärte Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, vor Journalisten auf dem Kongress christlicher Führungskräfte. Es sei wichtig, eine geistliche Orientierung zu haben. „Ich habe diesen Anker in Jesus Christus gefunden.“ Die Veränderungen in der Welt seien massiv. Die Herausforderungen junger Menschen heutzutage seien noch stärker, als vorige Generationen sie erlebt hätten. „Wir brauchen daher dieses Zuhause.“
Gerade Führungskräfte seien oft alleine. Es sei sehr wertvoll, dass sie dann beten könnten. Als Maxime seiner unternehmerischen Tätigkeit nannte Loh „ora et labora“ (bete und arbeite) – und Vergebung. Christen sollten das Salz in der Welt sein, wozu Gott sie bestimmt habe: „Das Vorbild hat immer noch die größte Macht, Dinge zu verändern.“ Allerdings nicht mit dem „erhobenen Zeigefinger, sondern indem wir das vorleben, was wir glauben.“
Kongress christlicher Führungskräfte erstmals in Berlin
Er selbst beginne jeden Tag mit einer gemeinsamen Andachtszeit, in der er mit seiner Frau einen Bibeltext liest und anschließend in einer Gebetsgemeinschaft für alle Anliegen betet, die ihm einfielen.
Martin Scheuermann, Vorsitzender des Kongresses christlicher Führungskräfte, wies auf der Pressekonferenz darauf hin, wie wichtig es sei, sich auch in Krisenzeiten an Gott zu halten. „Die Bibel ist ein Buch, das durch die Krisen hindurch führt und das in Krisenzeiten geschrieben worden ist.“ Gott sei der beste Ratgeber, den es gibt.
Der Kongress christlicher Führungskräfte ist nach eigenen Angaben der größte Wertekongress im deutschsprachigen Europa. Vom 27. bis 29. April findet er erstmals in Berlin statt. Der Kongress gehört zur Evangelischen Nachrichtenagentur idea und findet alle zwei Jahre statt.
In diesem Jahr soll es in erster Linie um Wandel, Nachhaltigkeit und Hoffnung gehen. Dazu erwartet die Teilnehmer ein Programm aus Vorträgen, Seminaren, Foren und Gesprächsangeboten sowie Vernetzungsmöglichkeiten.