Der "Spiegel" berichtet unter Berufung auf Senderkreise, dass das externe Gutachten im Sender erleichtert aufgenommen worden sei. Der Leiter des Instituts für Biomechanik und Orthopädie der Deutschen Sporthochschule Köln, Gert-Peter Brüggemann, komme in seiner Expertise zu dem Schluss, dass der Sender nicht für den Unfall Kochs verantwortlich sei. Weder dem Vater des Schauspielstudenten, der das Auto fuhr, das den 23-Jährigen verletzte, noch den Mitarbeitern des Senders werde Versagen vorgeworfen. Das ZDF will das Gutachten am Mittwoch veröffentlichen.
Samuel Koch war am 4. Dezember in der Sendung "Wetten, dass..?" bei dem Versuch gestürzt, mit Sprungfedern fahrende Autos zu überwinden. Derzeit sind seine Arme und Beine gelähmt und er wird in einer Spezialklinik in der Schweiz behandelt. Kurz nach der Sendung hatten Medien und Politiker dem ZDF vorgeworfen, die Wette trotz eines erhöhten Gefahrenpotentials zugelassen zu haben. Ein Bekannter Kochs erklärte sogar öffentlich, das ZDF habe den Wettkandidaten dazu gedrängt, über größere Autos zu springen, als dieser ursprünglich geplant hatte. (pro)