Frank Heinrich erhält SchlussStrich-Preis

Am Freitag ist der CDU-Politiker Frank Heinrich mit dem SchlussStrich-Preis ausgezeichnet worden. Laudator Uwe Heimowski nannte Heinrich einen Mann, den das Schicksal von Kindern in Zwangsprostitution nicht kalt lässt.
Von Martin Schlorke
SchlussStrich-Preis

Hinter Frank Heinrich liegen turbulente Tage. Nachdem der CDU-Politiker sein Bundestagmandat nicht verteidigen konnte, wurde er nun in Berlin mit dem SchlussStrich-Preis ausgezeichnet. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis erhält er wegen seines Engagements gegen den Menschenhandel.

Der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Bundestag, Uwe Heimowski, nannte in seiner Laudatio Heinrich einen Mann, „den das Schicksal von Kindern in Zwangsprostitution nicht kalt lässt“. Anstatt darüber zu schweigen, habe er begonnen sich zu engagieren. Bevor Heinrich 2009 in den Bundestag eingezogen ist, sei dem Thema Menschenhandel dort kaum Beachtung geschenkt worden.

Würdigung und Ermutigung

Auch durch seinen Einsatz gebe es mittlerweile einen fraktionsübergeifenden Parlamentskreis, der sich mit dem Thema beschäftigt. Darüber hinaus habe er das Bündnis „Gemeinsam gegen Menschenhandel e.V.“ mitgegründet. Dass Heinrich so viel im Kampf gegen Menschenhandel vorangebracht habe, „zeigt sein Herz“, erklärte Heimowski. Die Auszeichnung sei eine Würdigung für ihn, aber vor allem eine Ermutigung für den Verein „Gemeinsam gegen Menschenhandel“. Das Preisgeld sei ein „substantieller Beitrag dafür, mit dem Verein gut weitermachen zu können“.

Heinrich zeigte sich dankbar für die Auszeichnung. In Anspielung an ein Zitat des amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King sagte er: „Kein Problem wird gelöst, wenn wir darauf warten, dass Gott sich darum kümmert. Wir sind die Hände, wir sind die Münder.“ Er habe versucht, eben jene Hände und Münder zu sein und auf die Problematik Menschenhandel aufmerksam zu machen.

Der Verein „SchlussStrich“ wurde auf Initiative des Liedermachers und Pastors Uwe Schäfer gegründet. Ziel des Vereins ist es, bestehende Projekte gegen Menschenhandel finanziell zu unterstützen.

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen