Über 40 Formate haben ARD und ZDF zunächst gebündelt und zum Internetangebot „funk“ gemacht – der Name wird Deutsch ausgesprochen. Das Online-Only-Angebot richtet sicht laut Senderinformationen an ein junges Publikum zwischen 14 und 29 Jahren. Die eigens produzierten Sendungen sollen dort zu sehen sein, wo junge Menschen im Netz unterwegs sind: auf Plattformen wie YouTube, Facebook und Snapchat.
Das öffentlich-rechtliche Angebot unter Federführung des SWR wird durch den Rundfunkbeitrag finanziert. Wie die Sender mitteilen, liegt das jährliche Gesamtbudget bis Ende 2020 bei maximal 45 Millionen Euro. Hierbei übernimmt die ARD zwei Drittel, das ZDF ein Drittel der Kosten. Programmgeschäftsführer ist Florian Hager, seine Stellvertreterin ist Sophie Burkhardt.
Die Inhalte wurden in Zusammenarbeit mit bekannten und neuen Webvideo-Akteuren entwickelt und sollen drei grundlegende Bedürfnisse der Nutzer bedienen: informieren, orientieren und unterhalten. Zum Programmangebot gehört etwa der selbsternannte Heimwerker-King Fynn Kliemann und das „Y-Kollektiv“, eine Gruppe von zehn Reportern. Für das investigative Format „Jäger & Sammler“ recherchieren Nemi El-Hassan, Friedemann Karig und Ronja von Rönne Hintergründe zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Die Macher der funk-Webserie „Wishlist“ kennen viele Nutzer als „Vivi & Denny“ und „Hello Chrissy“ auf YouTube. Die YouTuberin „Coldmirror“ zeigt in ihrer animierten Webserie Parodien. Im Bereich Comedy sind unter anderen Florentin Will und Katjana Gerz mit „Gute Arbeit Originals“ und Schlecky Silberstein mit dem „Bohemian Browser Ballett“ zu sehen.