Zwei von drei Deutschen zwischen 14 und 29 Jahren können sich nicht vorstellen, auf ihr Smartphone zu verzichten. Klassische Mediengeräte wie Radio oder Fernseher spielen für sie kaum noch eine Rolle: Acht von hundert können den Fernseher nicht aus ihrem Leben wegdenken, beim Radio sind es nur fünf von hundert Menschen dieser Altersgruppe. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW).
Der Blick auf die Gesamtgesellschaft offenbart jedoch ein anderes Bild, denn da liegt das Fernsehen noch an der Spitze der unverzichtbaren Medien: Im Durchschnitt gab jeder dritte Befragte an, das TV-Gerät nicht entbehren zu können. Das Smartphone folgt dicht dahinter mit 27 Prozent. Ein Leben ohne Radio kann sich ein Fünftel der Befragten nicht vorstellen. Für Thorben Fasching, Vizepräsident des BVDW, sind die Generationenunterschiede bei der Mediennutzung laut einer Mitteilung des Verbandes Zeichen des digitalen Wandels. „Natürlich heißt es nicht, dass Fernsehen und Radio dem Ende nah sind – vielmehr werden sich Übertragungsweg und Konsumart grundlegend verändern“, sate er. Für die Studie wurden im Juli 1.004 Deutsche mittels eines Online-Fragebogens befragt. (pro)