In einem Telefonat teilte ihm der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer am vergangenen Samstag mit, dass er Koschyk im neuen Kabinett der schwarz-roten Koalition nicht mehr als Staatssekretär vorschlagen werde. Die CSU bekäme nur noch drei Staatssekretäre, begründete Seehofer seine Entscheidung gegenüber Koschyk. Zudem wolle er andere politische Schwerpunkte setzen. Im Interview mit dem Nordbayerischen Kurier erklärte Koschyk am Dienstag, wie er die Absage aufgenommen und verarbeitet hat.
„Gott hat es gefügt, dass ich mich an dem Wochenende, als mich Horst Seehofer darüber informiert hat, dass er aufgrund eines wegfallenden Staatssekretärs nicht mehr eine CSU-Staatssekretärsposition im Finanzministerium vorsehen möchte, mit guten Freunden im Benediktinerstift Kremsmünster zu meiner traditionellen adventlichen Einkehr befunden habe“, berichtet Koschyk der Zeitung. „Ich darf dort immer am Chorgebet und am Tagesablauf der Mönche teilnehmen. Wenn man in einer solchen Aufgehobenheit des christlichen Glaubens schlechte Nachrichten über weltliche Dinge erfährt, kann man sie gut verarbeiten. Dass ich an diesem Wochenende bei den Benediktinern in Kremsmünster war, hat mir sehr geholfen“, sagte Koschyk im Gespräch mit Elmar Schatz.