Der 40. Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) findet 2027 in Düsseldorf statt. Das Präsidium des Kirchentages hat eine entsprechende Einladung der Evangelischen Kirche im Rheinland, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Landeshauptstadt Düsseldorf angenommen, teilte der Kirchentag am Freitag in Fulda mit. Der DEKT war bereits in den Jahren 1973 und 1985 zu Gast in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt.
Der Kirchentag nehme die Einladung nach Düsseldorf gerne an, erklärte die Generalsekretärin des DEKT, Kristin Jahn. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Menschen in der Stadt und der Region fünf Tage lang eine besondere Großveranstaltung zu feiern, über die Herausforderungen unserer Zeit zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen“, sagte Jahn.
Ministerpräsident Wüst: „Kirchentag ist wichtig für Gemeinwohl“
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, begrüßte die Entscheidung des DEKT, der Einladung nach Düsseldorf zu folgen. Er freue sich, „dass dieses wunderbare Format des Nachdenkens über die Relevanz von Kirche und Religion für die Gesellschaft“ zum dritten Mal in der Stadt stattfinde.
„Kirchentage sind bedeutende Ereignisse, die viele Menschen auf ganz unterschiedliche Weise ansprechen und Sinn stiften“, erklärte Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, und weiter: „Sie greifen relevante Fragen auf – nicht nur von religiöser, vielmehr auch von gesamtgesellschaftlicher Relevanz.“ Der Kirchentag leiste „einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl“, erklärte der Ministerpräsident.
Der nächste Kirchentag findet vom 30. April bis zum 4. Mai 2025 in Hannover statt. In diesem Jahr war das Glaubens- und Kulturfestival vom 7. bis zum 11. Juni in Nürnberg zu Gast. Der DEKT wurde eigenen Angaben zufolge 1949 als christliche Laienbewegung gegründet und besteht bis heute als unabhängiger Verein fort.