Evangelische Kirchgemeinde: Keine Räumlichkeiten für „Letzte Generation“

Die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ bestreiken aktuell Berlin. Für die Unterbringung und Verpflegung der Aktivisten hat die Organisation auf christliche Kirchen gesetzt – erfolglos.
Von Martin Schlorke
Letzte Generation

Die Evangelische Kirchgemeinde Weinberg in Berlin wird der „Letzten Generation“ keine Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Das teilte die Gemeinde am Mittwoch auf ihrer Webseite mit. Nach „intensiver Diskussion“ und unter der Berücksichtigung einer Befragung der Gemeindemitglieder habe sich der Gemeindekirchenrat mehrheitlich dagegen entschieden.

Grund für die Entscheidung sei die Sorge des Gemeindekirchenrats, dass „sich eine Polarisierung in der Gesellschaft negativ auf die dringend nötigen Bemühungen um Klimaschutz auswirkt“.

Zugleich erklärte die Gemeinde aber, ihr eigenes Engagement für Klimaschutz weiter verstärken zu wollen.

Unterkunft im Tausch für Gespräche

Anfang September hatte die Kirchengemeinde am Weinberg über eine Anfrage der „Letzten Generation“ informiert. Demnach hatte die Organisation die Gemeinde für Unterbringung und Verpflegung ihrer Aktivisten angefragt. Im Gegenzug boten sie Gespräche und gemeinsame Veranstaltungen an.   

Der Gemeindekirchenrat hatte daraufhin einen „ergebnisoffenen Prozess“ und eine Mitgliederbefragung angekündigt. Als mögliche Unterkunft waren aktuell leerstehende Gemeindewohnungen im Gespräch. Diese dienten bis vor Kurzem der Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge.

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