Insgesamt 65 Vertreter aus evangelischen Kirchen, Landeskirchlichen Gemeinschaften und Freikirchen haben am Samstag die evangelikalen Dachverbände zur Klärung strittiger theologischer Positionen aufgerufen. Der Theologe und langjährige ProChrist-Redner Ulrich Parzany hatte zu einem Treffen nach Kassel eingeladen. Mehrere Medien hatten über eine drohende Spaltung der evangelikalen Bewegung berichtet. Dazu kam es nicht.
Die Vertreter von evangelikalen Organisationen und Gemeinden verabschiedeten jedoch einstimmig ein Kommuniqué, wie evangelisch.de berichtet. Darin fordern sie „die zuständigen Gremien des Gnadauer Verbandes und der Deutschen Evangelischen Allianz auf, zu diesen Irritationen klärend Stellung zu beziehen und bitten um gemeinsame Gespräche“. Die Evangelikalen verfolgen zum Beispiel beim Thema Homosexualität die Leitlinie: „Wir widersprechen der falschen Lehre, gleichgeschlechtliche Beziehungen entsprächen dem Willen Gottes und dürften von den Kirchen gesegnet werden.“ Weiterhin fordern sie eine konkrete Erklärung des alleinigen Weges zum Heil und der Errettung durch Jesus Christus.