Mit seinen Biografien über Dietrich Bonhoeffer und den Sklaven-Befreier William Wilberforce hat sich der amerikanische Journalist Eric Metaxas international einen Namen gemacht. Sein neues Buch „Wunder – Entdeckungen eines Skeptikers“ gibt zunächst einen umfassenden biblischen Überblick über Wunder und damit verbundene Fragen. Welche Wunder gibt es in der Bibel, und stehen sie im Konflikt mit der Wissenschaft? „Die Vorstellung, dass Wissenschaft und Glaube und Wunder sich beißen, ist ebenso beliebt wie falsch“, schreibt Metaxas und zitiert Wissenschaftler wie den Mathematiker John Lennox, um dies ausführlich zu begründen.
Im zweiten Teil des Buches wird der Journalist praktisch: Metaxas berichtet von Wundern, die er in seinem persönlichen Umfeld erlebt hat. Dazu gehören unter anderem Bekehrungen und Heilungen. „Wunderheilungen scheinen häufiger zu sein, als ich dachte“, stellt er fest. Er selbst habe bereits Hunderte von Malen um Heilung gebetet, könne sich allerdings an keine Gebetserhörung erinnern, gibt er zu. „Die Bibel sagt klipp und klar, dass Gott will, dass wir ihn um Hilfe bitten, wenn wir in Not sind, und die Bitte um Heilung von Krankheiten gehört eindeutig mit dazu“, erklärt Metaxas. „Ob er uns dann tatsächlich heilt, ist eine andere Geschichte, aber wenn wir ihn nicht bitten, erklären wir damit von vornherein, dass wir nicht glauben, dass er uns heilen wird.“
Metaxas schildert die Anekdoten und Erlebnisse hautnah und mitreißend. Wohl auch deswegen erfuhr das Buch in den USA auch in säkularen Medien große Aufmerksamkeit – Metaxas konnte in dutzenden Talkshows über seinen Glauben und die erlebten Wunder sprechen. Auch in Deutschland hätten der Autor und sein kurzweiliges Buch einen solchen Erfolg verdient. (pro)
Eric Metaxas: „Wunder – Entdeckungen eines Skeptikers“, SCM Hänssler, 400 Seiten, 24,95 Euro, ISBN 9783775156325