So wird es vermutlich ab dem Herbst des kommenden Jahres mit einem Digitalempfänger möglich sein, ERF Radio zu hören. "Weniger Ausstrahlungswege und die einfachere Empfangsmöglichkeit bei ausschließlich digitalem Empfang machen es zukünftig leichter, die Angebote des ERF zu nutzen", verdeutlicht der Vorstand Technik und Marketing, Hartmut Diehl, die Vorteile dieses Schrittes.
Das digitale Angebot kann allerdings erst mit neuen DAB-fähigen Radiogeräten empfangen werden, die bis zum Sendestart auf dem Markt erhältlich sein sollen. Der stellvertretende Pressesprecher von "ERF Medien", Lothar Rühl, erläuterte gegenüber pro, dass es aufgrund der vielen zu errichtenden Empfangs- und Sendeanlagen noch dauern wird, bis dies bundesweit möglich ist.
"Wenn jetzt alle Beteiligten so konstruktiv zusammenarbeiten, wie es sich im Augenblick abzeichnet, bin ich zuversichtlich, dass das Radio eine gute Perspektive hat, sich auch in der digitalen Welt den Stellenwert zu erhalten, den es heute über UKW hat", erklärte ARD-Vorsitzender Peter Boudgoust. Deutschland ist eines von 13 europäischen Ländern, die die DAB-Standardfamilie als nationalen Digitalradiostandard gewählt haben. In fünf weiteren Ländern wird der Standard zurzeit getestet.
Der ERF wolle mit seinem Programm in möglichst guter Qualität seine Hörer erreichen, so Hartmut Diehl. ERF Medien Schweiz sendet bereits seit Oktober 2009 im DABplus-Standard sein Programm LifeChannel. (pro)