In England und Wales gab es noch nie so wenige Christen wie heute. In einer Volkszählung von 2021 bezeichneten sich rund 46 Prozent als Christen. Das sind 13 Prozent weniger als im Jahr 2011, wie das Statistikamt ONS nun am Dienstag mitteilte.
Zwar sind Christen immer noch die am häufigsten in England und Wales lebende Glaubensgruppe. Doch knapp dahinter folgt eine Gruppe, die sich als nicht religiös betrachtet. Rund 37 Prozent der Befragten gaben an, keine Religion zu haben, das sind 12 Prozent mehr als noch vor elf Jahren.
Die Zahl derjenigen, die sich als Muslime bezeichnen, ist von knapp 5 auf 6,5 Prozent gestiegen. Als Hindus sehen sich 1,7 Prozent, vor elf Jahren waren es 1,5. London zeigte sich bei der Erhebung als besonders divers: Ein Viertel aller befragten Einwohner sah sich einer anderen Religion als dem Christentum zugehörig.
Diese Entwicklung ist auch mit Blick auf die Monarchie interessant. Denn König Charles III. ist nicht nur Träger der britischen Krone, sondern automatisch auch Oberhaupt der Kirche von England. Einer Kirche also, die, wie auch die Evangelische Kirche in Deutschland, zumindest zahlenmäßig an Bedeutung verliert.
4 Antworten
Wer ohne Sünde ist…
Die Monarchie in England sollten sie abschaffen… Viel Geld für einige Wenige von Gottes Gnaden…
Skandale ohne Ende, denn sie haben ja sonst nichts zu tun.
Ist nicht verwunderlich.
Es gibt kaum noch echte Vorbilder in Christus, wie Hierzulande auch.
Minderheit sein sollte als Chance begriffen werden. Die Zeit der Volkskirchen ist längst vorbei. Die Gesellschaft – ob in England oder hierzulande – wird auch mit weniger Christen weiter funktionieren- nicht schlechter und vermutlich auch nicht besser.