"Die wichtigen politischen Initiativen gingen damals von Ihnen aus, Ihr antreibender Wille stand hinter dem Vorschlag der Währungsunion, der beiden Staatsverträge und dem Entschluss, die ersten gesamtdeutschen Wahlen am 2. Dezember 1990 abzuhalten.
Der Blick auf Ihre Leistung in dieser für unser Land so entscheidenden Zeit erfüllt mich mit großem Respekt und Dank", schreibt Schneider in seiner Gratulation. Schon in seinem ersten "Bericht zur Lage der Nation" 1983 habe Kohl dafür plädiert, "sich niemals mit der Teilung Deutschlands abzufinden."
Kohl selbst habe seine Rede im Dezember 1989 vor den Trümmern der Frauenkirche in Dresden als seine wichtigste Rede bezeichnet. Für Kirche und Gesellschaft möge dies eine entscheidende Wegmarkierung und Erinnerung sein und bleiben, wünscht der Präses.
"Gebete waren das Fundament einer friedlichen Revolution und mit großer Beharrlichkeit haben Sie auf politischer Seite auf die Vereinigung hingearbeitet und die geschichtliche Chance genutzt, auf das Ende der Spaltung der Nation hinzuwirken", so der Ratsvorsitzende weiter.