EKD wirbt für Kirchen als Hitzeschutz

Angesichts drohender Rekordtemperaturen rufen die Evangelische Kirche und die Diakonie dazu auf, Kirchengebäude als Abkühlungsorte zu öffnen – und in der gesamten Diskussion wohnungslose Menschen nicht zu vergessen.
Von Martin Schlorke
Thermometer

Deutschland droht am kommenden Wochenende eine Hitzewelle. Meteorologen erwarten Temperaturen von deutlich über 35 Grad Celsius. Diese Prognose ruft nun auch die Evangelische Kirche in Deutschland und die Diakonie auf den Plan.

Am Freitag teilte die EKD mit, dass Gemeinden aufgerufen sind, Kirchen und andere kühle Orte für Menschen zu öffnen und als „Abkühlungsorte“ zur Verfügung zu stellen.

„Kirchen sind durch ihre bauliche Beschaffenheit und ohne den Einsatz von Kühltechnik häufig die kühlsten Orte in Stadt und Land. In den bevorstehenden Sommertagen können diese Gebäude Menschen Schutz vor Hitze bieten“, erklärt die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus.

Mit Hilfe der kühlen Kirchen könne die EKD so nicht nur zum Gesundheits,- sondern auch zum Klimaschutz beitragen. Schließlich müssten die Gebäude nicht extra gekühlt werden.

Wohnungslose nicht vergessen

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie fordert angesichts der hohen Temperaturen zudem die Menschen auf, Wohnungslose nicht aus dem Blick zu verlieren: „Schauen Sie hin, wenn Sie jemanden auf der Straße sitzen sehen, und fragen, ob er oder sie Hilfe braucht. Ich würde mich sehr freuen, wenn überall in Deutschland Orte und Gesten der Mitmenschlichkeit entstehen.“

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