Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat am Donnerstag die aktuellen Mitgliederzahlen für das Jahr 2024 bekannt gegeben. Insgesamt gehören noch knapp 18 Millionen Menschen den 20 Landeskirchen der EKD an. Das sind rund 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Den 110.000 Taufen (2023: 136.000) und rund 15.000 Aufnahmen. Die Zahl der Austritte nahm gegenüber dem Vorjahr um 8,2 Prozent leicht ab und lag damit bei 345.000. Sorge bereitet der EKD vor allem der Rückgang der Taufen, der sich in den kommenden Jahren fortsetzen könnte.
Die EKD-Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs, betonte bei der Vorstellung der Zahlen, wie wichtig die Unterstützung der Kirchenmitglieder für das kirchliche Leben und die vielfältigen Angebote wie Seelsorge und Beratung sei: „Unsere Gesellschaft ist mehr denn je darauf angewiesen, dass sich Menschen zivilgesellschaftlich engagieren – auch in Kirche und Diakonie.“
Fehrs verdeutlichte, dass sich die Kirche angesichts abnehmender Solidarität auf ihre Kernaufgaben konzentrieren müsse, um mit begrenzten Ressourcen möglichst effektiv zu arbeiten: „Wir werden alles daransetzen, Menschen mit unseren kirchlichen und diakonischen Angeboten in Kontakt zu bringen und die Bedeutung der Taufe als Ankerpunkt christlicher Gemeinschaft zu verdeutlichen.“ Mit der Initiative #deineTaufe und neuen Tauffesten will die EKD die Bedeutung der Taufe und der christlichen Gemeinschaft weiter hervorheben.