Der Rat der Evangelischen Kirche sieht ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Staatengemeinschaft in den vom IS-Terror bedrohten Regionen als angebracht. In einer friedensethischen Stellungnahme der EKD heißt es: „Auch wenn die irakische Regierung die internationale Gemeinschaft um Unterstützung gebeten hat und daher ein Mandat des UN-Sicherheitsrates völkerrechtlich nicht zwingend notwendig ist, würde der Einsatz rechtserhaltender Gewalt durch einen Beschluss des UN-Sicherheitsrates doch entscheidend an Legitimität gewinnen.“
Ein Mandat müsse eingebettet sein in ein umfassendes politisches Konzept, dass besonders nicht-militärische Maßnahmen einbeziehe. Die Ziele müssten klar definiert sein. Kurzfristig solle dieser Vorstoß auf den Schutz der bedrohten Bevölkerungsgruppen ausgerichtet sein, mittel- und langfristig aber auf den Aufbau funktionsfähiger staatlicher und zivilgesellschaftlicher Strukturen.