Ein Platz im Kapitol für Billy Graham

Der Evangelist Billy Graham hält Einzug ins Kapitol in Washington D. C. Seine Statue soll die bisherige für den Staat North Carolina ersetzen – den Zeitpunkt bestimmt allerdings nicht der Redner selbst.
Von PRO
Nach seinem Tod soll Billy Graham als Standbild im Kapitol zu sehen sein
Vergangene Woche hatte das Repräsentantenhaus mit 71 zu 28 Stimmen dafür gestimmt, eine Plastik des Evangelisten Billy Graham als Vertreter North Carolinas fertigen zu lassen. Diese soll schließlich im Kapitol für den amerikanischen Bundesstaat platziert werden. „Ich denke, er ist die richtige Person für diese Position und die richtige Person, um den Staat North Carolina zu repräsentieren“, sagte der Republikaner Charles Jeter, der sich für den Austausch eingesetzt hatte. Das berichtet die Regionalzeitung für North Carolina The News & Observer. Bisher steht an Grahams zukünftigem Standort in der Skulpturenhalle des Kapitols noch der ehemalige Gouverneur Charles Brantley Aycock. Er war von 1901 bis 1905 der Regierungschef von North Carolina. Kürzlich geriet die prominente Platzierung des Politikers in Kritik, da er rassistische Ideologien der sogenannten „Weißen Vorherrschaft“ vertreten hatte. Das zweite Standbild hingegen bleibt weiterhin die Plastik des Politikers Zebulon Vance.

Statue nur für verstorbene Personen

Den Antrag zum Austausch bekräftigten die Republikaner damit, dass Graham ein Mensch sei, der „die Welt immer wieder mit guten Taten“ inspiriere. Eine Vielzahl von Demokraten aus North Carolina hingegen kritisierte diese Entscheidung, da eine Statue regulär nur für bereits verstorbene Personen beantragt werden kann. Im Fall des 96-jährigen Baptistenpastors Graham soll die Plastik daher nach seinem Tod aufgestellt werden. Neue Statuen müssen diesen Anforderungen entsprechen und mit ausgewählten Materialien errichtet werden, berichtet The News & Observer. Dies wird schließlich von einer Gutachterkommission überprüft. Der Republikaner Jeter begrüßte den vorzeitigen Beschluss. Man könne sich in der Zeit um private Spenden kümmern und die Plastik auf diese Weise mitfinanzieren. (pro)
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https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/buecher/detailansicht/aktuell/ich-fuerchte-keine-kritik-88059/
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