EAD verabschiedet Frank Heinrich – und sucht weiter nach einem Nachfolger 

Nach zweieinhalb Jahren scheidet Frank Heinrich freiwillig aus dem Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland aus. In Berlin wurde er feierlich verabschiedet. Einen Nachfolger gibt es derweil noch nicht.
Von Martin Schlorke
Frank Heinrich

Am Mittwoch hat die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ihren Co-Vorsitzenden Frank Heinrich verabschiedet. Nach rund zweieinhalb Jahren scheidet das frühere Mitglied des Bundestags am 31. März freiwillig aus dem Vorstand aus. Einen Nachfolger für Heinrich, der auch die Rolle des politischen Beauftragten der EAD am Bundestag ausfüllte, gibt es bisher nicht. Heinrich kündigte seinen Rücktritt bereits im November des Vorjahres an.  

Der stellvertretende Sprecher der EAD-Mitgliederversammlung Siegfried Winkler würdigte Heinrich als einen Brückenbauer. Er habe schwierige Themen bearbeitet und Menschen zusammengebracht. Manchmal sei er aber auch Klagemauer und manchmal Prellbock gewesen. Heinrich habe es geschafft, zu versöhnen, aber auch, klare Kante zu zeigen. All die Arbeit als politischer Beauftragter der EAD am Bundestag habe er mit einem großen Herzen für die Menschen, für Berlin und für Jesus gemacht.  

Heinrich sagte, der Dienst sei ihm eine Ehre und Freude gewesen. Er gehe mit einem „gnädigen, dankbaren und fröhlichen Auge.“ Die Nachfolgeregelung ist derweil noch nicht geklärt. Laut Winkler befinde man sich aktuell in Gesprächen.

Frank Heinrich war im September 2022 zusammen mit Reinhardt Schink zum Vorsitzenden der EAD gewählt worden. Zuvor hatte sich das Netzwerk evangelikaler, freikirchlicher und pietistischer Christen eine neue Struktur gegeben. Die Mitgliederversammlung wurde auf 15 Personen reduziert und mit Daniela Knauz eine Sprecherin eingesetzt. Als theologisches Beratungsgremium dient ein Konvent, dem rund 70 Vertreter örtlicher Allianzen sowie von etwa 370 Werken und Verbänden angehören.

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