Drei von vier Amerikanern glauben noch an Gott

Der Glaube spielt in der amerikanischen Bevölkerung eine immer geringere Rolle. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup zeigt, lehnen immer mehr Amerikaner den Glauben an Gott sowie andere religiöse Vorstellungen ab.
Von Johannes Blöcher-Weil
Die Zahl der Amerikaner, die an Gott glaubt, schwindet

74 Prozent der Amerikaner glauben noch an Gott. Damit ist die Zahl im Vergleich zur Studie vor sieben Jahren um fünf Prozentpunkte gesunken. Im Vergleich zur ersten Umfrage von Gallup ist der Wert sogar um 16 Punkte niedriger. 2001 gaben noch 90 Prozent der Bevölkerung an, an Gott zu glauben.

Die Meinungsforscher des Gallup-Instituts haben auch erfragt, ob die Menschen an Teufel, Himmel, Hölle und Engel glauben. Bei jeder dieser Fragen ist der prozentuale Anteil der bekennenden Gläubigen seit 2021 zweistellig zurückgegangen. Protestanten glauben eher daran als Katholiken.

Amerikaner, die häufiger in den Gottesdienst gehen, glauben öfter daran, dass es Teufel, Himmel und Hölle gibt. 98 Prozent der wöchentlichen Kirchgänger gaben an, dass sie an Gott glauben. 92 Prozent von ihnen glauben an den Himmel.

Auch die politische Ausrichtung der Befragten spielt eine Rolle. Republikanische Anhänger sind deutlich religiöser als Demokraten oder Unabhängige.

Weniger Vertrauen in die organisierte Religion

Das Meinungsforschungsinstitut beobachtet insgesamt einen starken Rückgang des Kirchenbesuchs, des Vertrauens in die organisierte Religion und der religiösen Identifikation.

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