Die Medien berichten fast täglich von ihr, das Video vom Auftritt wird auf sozialen Netzwerken geteilt, die Klicks auf das YouTube-Video vermehren sich – die singende Nonne Cristina Scuccia ist schlagartig berühmt geworden mit ihrem Auftritt in der Casting-Show „The Voice of Italy“. In der Beilage Christ & Welt der Wochenzeitung Die Zeit berichten deutsche Ordensfrauen, wie sie den Auftritt der 25-Jährigen vor einem religiösen Hintergrund bewerten.
„Es gab ja schon singende Schwestern oder Brüder – immer ein Hit“, erzählt die Dominikanerin Jordana Schmidt, die Sprecherin des „Worts zum Sonntag“ war. „Das Ordenskleid scheint doch irgendein Vitamin B für die Gunst der Zuschauer zu sein. Ob sie ohne Ordenskleid auch gewonnen hätte?“ Schmidt sei Scuccia dankbar, dass sie durch ihren Auftritt gezeigt habe, dass „Schwestern in der Regel ganz normale und moderne Menschen“ seien. „Aber eben solche, die ganz klar zeigen, dass Gott so wichtig ist, dass man sein Leben nach ihm ausrichtet, auch als junger Mensch, und auf Dinge verzichtet, die die Medien uns sonst als so lebensnotwendig suggerieren – Aussehen, Besitz, Coolness, Freiheit.“