Im Internet findet vermehrt Stimmungsmache und Hetzte statt. Christina Dimar von der Amadeu-Antonio-Stiftung, bemängelte am Donnerstag im Rahmen der Fachtagung des Fachverbandes für Medienpädagogik und Medienbildung in Bielefeld, dass die Jugendlichen hier oft nicht kompetent begleitet würden. Die Jugendlichen suchten sich in Blogs und auf Internetseiten ihr eigenes Weltbild zusammen: „Sie setzen es sich dabei auch plausibel zusammen.“
Ein bleibendes Problem sei das Thema „Hatespeech“ (Hassrede). Dabei gehe es um die Herabsetzung und Verunglimpfung bestimmter Personen oder Personengruppen. Gerade in der Debatte über die Flüchtlinge würden viele Mythen verbreitet. „Häufig sind dies keine klaren Nazis, sondern Menschen, die im Internet ihre Bedürfnisse formulieren und klare Aussagen treffen.“ Im Bereich Rechtsextremismus seien die sozialen Medien „Propagandainstrument Nummer 1“ mit vielen einfachen und schablonenhaften Argumenten.