Meinung

Der Mann des Glaubens in Costa Ricas Tor

Wenn Deutschland bei der Fußball-WM gegen Costa Rica spielt, steht bei den Zentralamerikanern Keylor Navas im Tor. Gerth Medien hat die verfilmte Lebensgeschichte des gläubigen Christen und bodenständigen Sportlers nun auf Deutsch veröffentlicht.
Von Johannes Blöcher-Weil
Der costa-ricanische Fußballprofi Keylor Navas

Die Zahl der Titel und Auszeichnung für Keylor Navas ist gigantisch. Mit Real Madrid und Paris Saint-Germain hat er viele nationale und internationale Meisterschaften gewonnen. Der Film „Keylor Navas“ zeigt, dass er trotz aller Erfolge bescheiden geblieben ist und welche Rolle der Glaube dabei gespielt hat und spielt.

In 98 Minuten erlebt der Zuschauer den steinigen Weg eines Jungen aus der Provinz Costa Ricas, der es zu einem der besten Torhüter der Welt geschafft hat. Sein Rezept: Ehrgeiz, Geduld und Einsatzwille gepaart mit dem Bewusstsein, dass er sich von Gott und dem Glauben an ihn getragen wusste.

Bereits als kleiner Junge hat Navas von einer großen sportlichen Karriere geträumt. Foto: Gerth Medien

Die Startvoraussetzungen für Navas sind nämlich alles andere als optimal. Dem Vater fehlt eine geregelte Arbeitsstelle und der Familie dadurch das nötige Geld. Als der Vater den Sohn mit auf den Sportplatz nimmt, entzündet sich der Funke der Begeisterung. Für seine Traumposition im Tor fehlt Navas die richtige Größe – und der Familie oft genug das Geld, um ihrem Zögling die Ausrüstung zu kaufen.

Familie wird zum großen Rückhalt

Als der Vater das Land verlässt, um in den USA zu arbeiten, bricht für den Jungen fast eine Welt zusammen. Der Film zeigt eindrucksvoll und emotional, wie der Junge trotzdem seinen Weg geht und seinen Prinzipien treu bleibt. Dabei ist die Familie der entscheidende Rückhalt. Denn Rückschläge bleiben nicht aus: sei es auf seinen sportlichen Stationen, wo ihm zunächst die Reservistenrolle bleibt oder in der Familie, die Krankheiten durchleiden muss.

Es schmerzt Navas, aber er hält durch. Immerhin kann er mit dem verdienten Geld seine Familie unterstützen. Auch in schwierigen Situationen kann er Gott vertrauen. Natürlich gehört zu dem Film aus der Kategorie „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ auch noch etwas Herz-Schmerz. Etwa, wenn er nach zehn Jahren seinen costa-ricanischen Stammverein verlässt oder als er die Frau fürs Leben findet.

Titelcover Navas Film

Cover des Films über Keylor Navas Foto: Gerth Medien Foto: Gerth Medien
Der Film Keylor Navas wird in Deutschland von Gerth Medien vertrieben

Die großen sportlichen Erfolge von Navas ballen sich dann im Schlussdrittel des Filmes: die Berufung in die Nationalmannschaft, seine sagenhafte Leistung bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien, als er mit Costa Rica bis ins Viertelfinale kommt und die Krönung der Karriere mit dem Wechsel zu Real Madrid. Auch hier avanciert er erst in der zweiten Saison zum Stammtorwart.

Talentiert und fleißig, aber kein Lautsprecher

Mit dem Gewinn des zweiten Champions-League-Titels unter Zinedine Zidane endet der Film. Aktuell steht Navas bei Paris Saint-Germain in Frankreich unter Vertrag. Keylor Navas hat seine Erfolge nicht als Lautsprecher erzielt. Der Film verdeutlicht – authentisch, aber nicht aufdringlich –, wie ihm der Glaube an Gott Zuversicht gegeben und ihm durch schwierige Zeiten seiner Karriere geholfen hat. Navas weiß, dass seine Zukunft in Gottes Händen liegt: „Der Glaube ist immer lebendig, wie kann ich Gott deswegen nicht öffentlich auf dem Platz loben“, antwortet er in dem Film auf die Frage, ob er Probleme mit öffentlichen Glaubensbekenntnissen hat. Amen dazu. Mehr von solchen Sportlern.

Keylor Navas, 98 Minuten, Gerth Medien, FSK: 6.

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