Seit zehn Jahren steht er an der Spitze der Christlichen Medieninitiative pro, heute feiert er seinen 60. Geburtstag: Christoph Irion.
„Ich bin überzeugt: Christliche Werte sind relevant. Für unsere Gesellschaft, für unsere Medien. Deshalb sind wir initiativ: für Christliches in den Medien“, so Irion. „Mit unserer Arbeit bei PRO, Israelnetz und mit Seminarangeboten bei publicon wollen wir Gemeinden stärken – und dazu beitragen, dass Christen zu gesellschaftlichen Themen sprachfähig werden.“
Bevor Irion am 1. Januar 2014 bei der Christlichen Medieninitiative pro als Nachfolger von Wolfgang Baake die Leitung der Geschäfte übernahm, konnte er bereits auf eine lange und erfolgreiche Karriere in den säkularen Medien zurückblicken. Der studierte Politologe (Universität Hamburg) schrieb im Jahr 1992 seine Diplomarbeit über ein Thema, das damals eher am Rande vorkam. 30 Jahre später bestimmt es die politische Agenda und die Gesellschaft wie kein zweites: „Klimaschutz im politischen Entscheidungsprozess“. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Referent am Bundesumweltministerium in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn.
Er ist Absolvent der Journalistenschule Axel Springer, volontierte beim Hamburger Abendblatt und arbeitete zunächst als TV-Redakteur für das SAT.1-Regionalfernsehen in Hamburg. Für das NDR-Fernsehen in Hamburg war Irion zudem fünf Jahre lang als Kameraassistent und anschließend als freier Journalist tätig. Danach Berlin: Sieben Jahre lang Politikredakteur und Leitender Politikredakteur bei den Tageszeitungen „BZ“, „Berliner Morgenpost“ und „Die Welt“. 2002 kam Irion zunächst als Leiter des Ressorts Politik/Nachrichten nach Reutlingen, 2005 wurde er dort zugleich für fast neun Jahre Co-Chefredakteur.
Zahlreiche Journalistenpreise
Als Redakteur unternahm Irion weltweit Reportagereisen, als Autor recherchierte und führte er Exklusiv-Interviews und schrieb -Porträts mit und über Personen wie Henry Kissinger, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Claudia Roth, Sahra Wagenknecht oder Reinhold Messner.
Seine Arbeit als Journalist wurde mehrfach prämiert. Irion ist Träger des „Wächterpreises der Tagespresse“ (2001) sowie des KEP-Medienpreises „Goldener Kompass“ (1999), den er als Teil des Vorstandes der Christlichen Medieninitiative pro heute selbst an Medienschaffende verleiht, die in vorbildlicher Weise Christliches in den Medien thematisieren. Von 2009 bis 2013 war er Jurymitglied beim renommierten Theodor-Wolff-Preis. 2007 bis 2013 übernahm Irion zudem einen Lehrauftrag im Bereich Kommunikationswissenschaften an der Universität Hohenheim, seit 2014 an der Ev. Hochschule Tabor in Marburg.
Irion ist Mitglied der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Wetzlar, er war über viele Jahre aktiver Mitarbeiter, unter anderem in Gemeindeleitungen. Er ist gewähltes Mitglied im Konvent der Evangelischen Allianz in Deutschland. Irion ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Nur alle vier Jahre Geburtstag
Die Christliche Medieninitiative pro gibt das Christliche Medienmagazin PRO und das Israelnetz Magazin heraus, bietet mit publicon Weiterbildungen im Bereich Medien an und verleiht den Christlichen Medienpreis „Goldener Kompass“. Das christliche Medienwerk hat Büros in Wetzlar, Berlin und Jerusalem.
Streng genommen kann der Geschäftsführer auf lediglich 15 Geburtstage zurückblicken, da sein Ehrentag, der 29. Februar nur alle vier Jahre – in Schaltjahren – überhaupt im Kalender auftaucht. „Dass ich nur so selten Geburtstag habe, fand ich immer lustig. Diesmal fällt der runde Geburtstag sogar auf einen Schalttag – das feiere ich natürlich“, so Christoph Irion, der auch verriet, wie er seinen Geburtstag feiert: „Zusammen mit meiner Frau und meinen Kindern gehen wir in München in die Oper.“