Christlicher Unternehmer Friedhelm Loh wird 70

Mit Friedhelm Loh feiert am 16. August einer der bekanntesten und erfolgreichsten christlichen Unternehmer seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar ist Vorstandsvorsitzender und Inhaber der „Friedhelm Loh Group“. Das Unternehmen mit seinen Tochtergesellschaften hat mehr als 11.500 Mitarbeiter.
Von PRO
Friedhelm Loh zählt zu den erfolgreichsten Unternehmern Deutschlands. Aus seinem christlichen Glauben hat er nie ein Geheimnis gemacht
Friedhelm Loh absolvierte zunächst eine Lehre als Starkstromelektriker. Auf dem zweiten Bildungsweg studierte er Betriebswirtschaftslehre. Nach dem frühen Tod seines Vaters, dem Firmengründer Rudolf Loh, wurde Friedhelm Loh 1974 Geschäftsführer des Schaltschrankherstellers Rittal. Die Firma ist heute Weltmarktführer bei Schaltschränken. Loh ist seit Juni 2014 Ehrenpräsident des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Seit September 2006 ist er Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Der Verband repräsentiert die politischen Interessen von über 100.000 Unternehmen mit etwa acht Millionen Beschäftigten.

2014 initiierte er die Stiftung „Wertestarter“

Darüber hinaus ist er Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Christliche Medien (SCM) und Mitglied im Vorstand des Bibellesebundes. Loh engagiert sich für evangelikale Veranstaltungen wie ProChrist oder das Christival. Als Redner trat er beim Kongress christlicher Führungskräfte auf. 2014 initiierte er die Stiftung für Christliche Wertebildung „Wertestarter“. Sie begleitet und fördert Projekte im Bereich Erziehung, Schule, Jugendarbeit und Mitarbeiterqualifizierung. Der christliche Glaube spielt im Leben des Unternehmers eine prägende Rolle. Im Interview mit dem Handelsblatt betonte er, wie wichtig der christliche Glaube für ihn sei. Christen wüssten sich geführt in ihrem Leben. Sie lebten aus der Vergebung, menschlich wie auch unternehmerisch. Als Unternehmer komme er natürlich nicht an den Gesetzen des Marktes vorbei. Wichtig sei ihm der ehrliche und verantwortungsbewusste Umgang mit Menschen.

Sonntagsarbeit vermeiden

Zu seinem Engagement gehört auch, dass er etwa zehn Prozent seines Einkommens spendet. In der Wirtschaftskrise 2009 musste der Unternehmer erhebliche Umsatzeinbrüche verbuchen. Hier habe er gelernt, dass Wachstum nicht selbstverständlich sei und dass alles nur „in unsere Hand gegeben“ ist. Vor allem in Zeiten der Krise gelte es bei allen Emotionen, eine gewisse Gelassenheit zu bewahren und konsequent zu handeln. Der Süddeutschen Zeitung sagte er im Interview, dass ihn sein Glauben entlaste, weil er ihn daran erinnere, dass er selbst nicht die oberste Instanz sei. In seinem Betrieb versuche Loh, Sonntagsarbeit weitgehend zu vermeiden: „Ich lehne das nicht nur wegen des biblischen Gebots ab, sondern auch, weil ich es für vernünftig halte.“ 2009 erhielt der Unternehmer den Verdienstorden des Landes Hessen. Er ist zudem Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande. Das Deutsche Institut für Erfindungswesen zeichnete Loh im Dezember 2010 mit der Dieselmedaille aus. Sie gilt als höchste Ehrung für Erfinder, die zum Wohle der Gesellschaft beigetragen haben. 2016 verlieh ihm die TU Chemnitz die Ehrendoktorwürde. Loh ist verheiratet mit Debora Loh. Das Paar hat zwei Söhne und eine Tochter. Er ist Mitglied einer Freien evangelischen Gemeinde. Im Jahr 2013 belegte er in einer Aufstellung des Manager Magazin Rang 59 der Liste der 500 reichsten Deutschen mit geschätztem Vermögen von 1,85 Milliarden Euro. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/wirtschaft/detailansicht/aktuell/bete-und-arbeite-christlicher-firmenchef-loh-erhaelt-ehrendoktorwuerde-95450/
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/auf-christliche-werte-besinnen-90228/
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