Die Veranstalter erwarten am Samstag im "Square Meeting Center" in Brüssel etwa 1.000 Vertreter aus verschiedenen christlichen Gemeinschaften sowie aus Politik und Gesellschaft. Parallel dazu finden europaweit in 130 Städten kleinere Veranstaltungen mit jeweils eigenem Programm statt, allein in Deutschland sind 28 Orte beteiligt. Ab 17 Uhr können die Städte via Internetschaltung am Programm in Brüssel teilnehmen.
Wie sollen Christen Europa prägen?
Von 15 bis 18 Uhr berichten Gründer und Leiter verschiedener Bewegungen und Gemeinschaften von ihren gemeinsamen Initiativen. Politiker verschiedener Länder beschreiben ihre Sicht auf Europa und ihre Hoffnung auf den Beitrag der Christen. Auch Jugendliche stellen ihre Visionen der Zukunft ihres Kontinents vor.
Zu den Referenten gehören hochkarätige Politiker, so spricht etwa Romano Prodi, ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission, über den "Beitrag der christlichen Gemeinschaften und Bewegungen in Europa". Martin Schulz, derzeit Präsident des EU-Parlaments, spricht über das "Europa der Völker". Der EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy meldet sich in einer Videobotschaft.
Auf der Veranstaltung sollen auch die aktuellen Probleme Europas zur Sprache kommen. Luigino Bruni, Professor für Wirtschaftspolitik in Mailand, stellt die Frage nach einer gerechteren Wirtschaft. Thematisiert werden außerdem die Integration von Randgruppen und die Rolle der Familien. Zum Abschluss spricht Thomas Römer, geistlicher Leiter im "Christlichen Verein Junger Menschen" (CVJM) in München, über die Fundamente Europas.
Einsatz für christliche Einheit und Vielheit in Europa
Das Netzwerk "Miteinander für Europa" entstand um die Jahrtausendwende auf Anregung des katholischen Bischofs und Theologieprofessors Ulrich Wilckens und der Gründerin der ökumenischen "Fokolar-Bewegung", Chiara Lubich (1920-2008). Grundgedanke war dabei, dass die Trennung der Christen Ursache für den Atheismus in Europa ist. Im Jahr 2001 schlossen mehr als 800 Vertreter christlicher Gemeinschaften in München ein "Bündnis der gegenseitigen Liebe".
In den Jahren 2004 und 2007 trafen sich die beteiligten Gemeinschaften in Stuttgart mit dem Wunsch, zu einem geeinten Europa beizutragen und dabei die Vielfalt des Christentums in Europa zu bewahren. 2008 erhielt "Miteinander für Europa" den Ökumene-Preis der ökumenischen Vereinigung "Unità dei Cristiani". Das diesjährige dritte große Treffen steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der EU-Komission, José Manuel Barroso, der Generalsekretärin der UNESCO, Irina Bokova, und des Generalsekretärs des Europarats, Thorbjørn Jagland. (pro)
Wie sollen Christen Europa prägen?
Von 15 bis 18 Uhr berichten Gründer und Leiter verschiedener Bewegungen und Gemeinschaften von ihren gemeinsamen Initiativen. Politiker verschiedener Länder beschreiben ihre Sicht auf Europa und ihre Hoffnung auf den Beitrag der Christen. Auch Jugendliche stellen ihre Visionen der Zukunft ihres Kontinents vor.
Zu den Referenten gehören hochkarätige Politiker, so spricht etwa Romano Prodi, ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission, über den "Beitrag der christlichen Gemeinschaften und Bewegungen in Europa". Martin Schulz, derzeit Präsident des EU-Parlaments, spricht über das "Europa der Völker". Der EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy meldet sich in einer Videobotschaft.
Auf der Veranstaltung sollen auch die aktuellen Probleme Europas zur Sprache kommen. Luigino Bruni, Professor für Wirtschaftspolitik in Mailand, stellt die Frage nach einer gerechteren Wirtschaft. Thematisiert werden außerdem die Integration von Randgruppen und die Rolle der Familien. Zum Abschluss spricht Thomas Römer, geistlicher Leiter im "Christlichen Verein Junger Menschen" (CVJM) in München, über die Fundamente Europas.
Einsatz für christliche Einheit und Vielheit in Europa
Das Netzwerk "Miteinander für Europa" entstand um die Jahrtausendwende auf Anregung des katholischen Bischofs und Theologieprofessors Ulrich Wilckens und der Gründerin der ökumenischen "Fokolar-Bewegung", Chiara Lubich (1920-2008). Grundgedanke war dabei, dass die Trennung der Christen Ursache für den Atheismus in Europa ist. Im Jahr 2001 schlossen mehr als 800 Vertreter christlicher Gemeinschaften in München ein "Bündnis der gegenseitigen Liebe".
In den Jahren 2004 und 2007 trafen sich die beteiligten Gemeinschaften in Stuttgart mit dem Wunsch, zu einem geeinten Europa beizutragen und dabei die Vielfalt des Christentums in Europa zu bewahren. 2008 erhielt "Miteinander für Europa" den Ökumene-Preis der ökumenischen Vereinigung "Unità dei Cristiani". Das diesjährige dritte große Treffen steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der EU-Komission, José Manuel Barroso, der Generalsekretärin der UNESCO, Irina Bokova, und des Generalsekretärs des Europarats, Thorbjørn Jagland. (pro)