Die christliche Band „O’Bros“ hat einen der größten Bandwettbewerbe Europas gewonnen. Im Rahmen des SPH Band-Contests duellierten sich über ein Jahr lang 1.000 verschiedene Nachwuchsbands auf 500 Konzerten. 70 Städte fungierten als Ausrichter der Auswahlrunden. Das Finale fand am Samstag im rheinland-pfälzischen Montabaur statt.
Die „O’Bros“, das sind die zwei Brüder Maximilian (22 Jahre) und Alexander (21 Jahre) aus München. Ihr Ziel ist es, Hip-Hop mit christlichen Texten zu füllen und die Menschen so zu ermutigen, „ihren Glauben offen und stolz zu leben“. Der Hip-Hop biete sich dafür hervorragend an, weil man viel „Message in kurzer Zeit“ vermitteln kann.
Unterstützt wurden die beiden am Samstag von über 200 Fans. Aus München und Sachsen kamen ihre Anhänger zum Teil mit extra angemieteten Bussen. Aber auch aus dem restlichen Bundesgebiet oder der Schweiz reisten ihre Fans an.
Die Antwort auf die Frage, warum sie ihre Musik mit christlichen Texten versehen, ist schnell gegeben: „Jesus“. Die Welt brauche einfach Jesus. Die Musik biete sich dafür hervorragend an, diese Botschaft zu vermitteln. Man erreiche vor allem junge Leute, die sonst keine Bibel in die Hand nehmen würden, so die beiden Brüder.
In einem ihrer Lieder heißt es: „Sie lesen die Bibel und machen daraus ein Mix Tape“. In etwa so könne man sich die Entstehung ihrer Texte auch vorstellen, sagen beide. Es gebe häufig Situationen, in denen sie denken: „Wow, das muss raus“. Oft thematisieren sie aber auch Dinge aus ihrem Leben, die sie beschäftigen. Wenn es dann darum geht, die Ideen umzusetzen, sei es wie eine Symbiose. „Wir ergänzen uns sehr gut“.
Ihren christlichen Lebensstil besingen beide in ihren Liedern mit „Schalabanda Flow“. Diese Worterfindung sei anfangs bedeutungslos gewesen und eher zufällig von beiden aufgegriffen worden. Im Laufe der Zeit hätten sie diesen Begriff aber mit Leben gefüllt. Er steht für „einen geistgeleiteten Lebensstil, der kompromisslose Nachfolge mit moderner Kultur verbindet“.
Ob die Musik für sie auch eine berufliche Option ist, können die beiden Studenten nicht sagen. „Wenn Gott uns aber weiter Türen öffnet, dann werden wir auch weitergehen.“
Von: Martin Schlorke