Am Mittwochabend startete in Karlsruhe das sechste Christival. Die Jugendkonferenz steht dieses Mal unter dem Motto „Jesus versöhnt“. Mit dem Thema wollen die Veranstalter „eine christliche Perspektive auf die Herausforderungen und Konflikte des Lebens geben“, erklärte Karsten Hüttmann, der Erste Vorsitzende des Christivals und Referent für missionarisch-programmatische Arbeit im CVJM-Gesamtverband. Es sei das Ziel der Veranstaltung, die Teilnehmer als Botschafter der Versöhnung zu ermutigen. „Wie Jesus mit uns Menschen umgegangen ist und weiter umgeht, ist das beste Beispiel für Versöhnung“, sagte er.
In seiner Predigt zum Eröffnungsgottesdienst rief Hüttmann die Teilnehmer dazu auf, sich mit ihrem Leben und ihrer Vergangenheit zu versöhnen. „Ich kenne keinen, der noch nicht gedacht hat: ‚Warum ich? Gott, warum lässt du das zu? Kümmerst du dich um mich?“Jesus wolle dabei helfen, die Erfahrungen von Schuld, Verletzung, Leid und Enttäuschung „aufzuräumen und auszumisten, damit wir die Dinge loslassen können“. Das bedeute nicht, sie auszublenden, sondern als Teil des eigenen Lebens anzuerkennen – auch „die Dinge, die ich verbockt habe“. Der Theologe erklärte: „Jesus will uns frei machen, möchte wie ein Arzt unsere Wunden versorgen.“ Das Christival solle eine Zeit sein, um das in Anspruch zu nehmen: „Lasst euch dabei helfen, euch mit eurer Vergangenheit zu versöhnen. Es kann darin nichts geben, was Jesus abschrecken könnte“, sagte Hüttmann den vorwiegend jugendlichen Zuhörern. „Jesus sagt aus freien Stücken Ja zu unserem Leben.“