Unter dem Motto „Jesus versöhnt“ hat am Mittwochabend das Christival in Karlsruhe begonnen. An der christlichen Jugendkonferenz nehmen rund 12.000 Jugendliche und junge Erwachsene teil. Im Eröffungsgottesdienst ermutigte Karsten Hüttmann die Teilnehmer dazu, sich mit ihrem Leben zu versöhnen.
Die Band „Liveworship” sorgte beim Eröffnungsgottesdienst des Christivals für Stimmung
Am Mittwochabend startete in Karlsruhe das sechste Christival. Die Jugendkonferenz steht dieses Mal unter dem Motto „Jesus versöhnt“. Mit dem Thema wollen die Veranstalter „eine christliche Perspektive auf die Herausforderungen und Konflikte des Lebens geben“, erklärte Karsten Hüttmann, der Erste Vorsitzende des Christivals und Referent für missionarisch-programmatische Arbeit im CVJM-Gesamtverband. Es sei das Ziel der Veranstaltung, die Teilnehmer als Botschafter der Versöhnung zu ermutigen. „Wie Jesus mit uns Menschen umgegangen ist und weiter umgeht, ist das beste Beispiel für Versöhnung“, sagte er.
In seiner Predigt zum Eröffnungsgottesdienst rief Hüttmann die Teilnehmer dazu auf, sich mit ihrem Leben und ihrer Vergangenheit zu versöhnen. „Ich kenne keinen, der noch nicht gedacht hat: ‚Warum ich? Gott, warum lässt du das zu? Kümmerst du dich um mich?“Jesus wolle dabei helfen, die Erfahrungen von Schuld, Verletzung, Leid und Enttäuschung „aufzuräumen und auszumisten, damit wir die Dinge loslassen können“. Das bedeute nicht, sie auszublenden, sondern als Teil des eigenen Lebens anzuerkennen – auch „die Dinge, die ich verbockt habe“. Der Theologe erklärte: „Jesus will uns frei machen, möchte wie ein Arzt unsere Wunden versorgen.“ Das Christival solle eine Zeit sein, um das in Anspruch zu nehmen: „Lasst euch dabei helfen, euch mit eurer Vergangenheit zu versöhnen. Es kann darin nichts geben, was Jesus abschrecken könnte“, sagte Hüttmann den vorwiegend jugendlichen Zuhörern. „Jesus sagt aus freien Stücken Ja zu unserem Leben.“
Bürgermeister: „Ein höchst aktuelles Thema“
Wie die Veranstalter mitteilten, haben sich bis jetzt 9.300 Teilnehmer für das diesjährige Christival angemeldet, 80 Prozent von ihnen sind jünger als 23 Jahre. Dazu kommen noch rund 2.500 ehrenamtliche Mitarbeiter sowie Künstler, Referenten und Aussteller. Bis Sonntag gibt es etwa 500 verschiedene inhaltliche, spirituelle und kulturelle Angebote. Dazu gehören Bibelarbeiten, Seminare zu verschiedenen gesellschaftlichen, gemeindlichen und geistlichen Themen ebenso wie Konzerte und Theatervorführungen. Das Messegelände in Karlsruhe ist der zentrale Veranstaltungsort des Christivals. Es gibt darüber hinaus auch Veranstaltungen in der Innenstadt. So ist beispielsweise am Samstag ein Picknick mit allen Teilnehmern im Schlosspark geplant.
Der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) sagte, das Motto des Christivals, „Jesus versöhnt“, könne vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Konflikte in Gesellschaft und Politik Lösungsansätze aufzeigen. Jesus habe die Menschen dazu aufgefordert, Freunde und Feinde zu lieben und ihnen die Hand zu reichen. „Und er mahnte uns Menschen zur Versöhnung und zum Abbau von Feindbildern.“ Dies sei ein höchst aktuelles Thema.
Das Christival wird getragen vom gleichnamigen gemeinnützigen Verein, der Mitglied in der Deutschen Evangelischen Allianz ist. Es fand 1976 in Essen zum ersten Mal statt. Die meisten Teilnehmer hatte die Großveranstaltung 1996 beim ersten gesamtdeutschen Christival in Dresden: Damals waren 30.000 Besucher dabei. (pro)
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