Wenn Menschen eine Botschaft haben, bringen sie diese gerne mit Symbolen auf den Punkt. Gängiges Beispiel ist gerade ein arabisches „N“. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) markierte damit Häuser von Christen (arabisch „Nasrani“) und gab diese damit zur Plünderung frei. In den sozialen Netzwerken wiederum machten sich Christen dieses Symbol zu eigen, um virtuell Solidarität mit den verfolgten Christen zu bekunden. Am Freitagabend auf dem Goetheplatz in Frankfurt fand das Symbol seinen Weg zurück in die analoge Welt – als kreisrunde Aufkleber, die sich Menschen an ihre Kleider anhefteten, um so symbolisch Solidarität zu bekunden.
Aufgerufen zu der Bekundung hatten die christlichen Hilfswerke Open Doors und „Aktion für verfolgte Christen und Notleidende AVC“. Die CDU-Politikerin Erika Steinbach betonte in einem Grußwort jedoch, es gehe nicht nur um Christen. Diese seien zwar die am meisten verfolgte Glaubensgruppe, und der Nahe Osten drohe derzeit, zur „christenfreien Zone“ zu werden. Doch Christen setzten sich auch für andere Minderheiten ein. „Religionsfreiheit ist ein hohes Gut, und dafür sollten wir gemeinsam streiten.“